Hinweise auf Arche Noah? Forscher entdecken auffällige Formation

Ein internationales Forschungsteam untersucht eine auffällige Formation nahe dem Berg Ararat. Bodenproben und Radaraufnahmen liefern Hinweise auf eine mögliche künstliche Struktur. Einige sehen Parallelen zur biblischen Arche Noah.
Von Petra Kakyire
Berg Ararat, Armenien, Türkei, Sintflut, Noah, Arche

Ein internationales Forscherteam will in der Türkei eine geologische Struktur entdeckt haben, die der biblischen Arche Noah ähnelt. Erste Untersuchungen vor Ort lieferten Hinweise, die auf eine von Menschenhand geschaffene Konstruktion hindeuten könnten, berichtete die britische Zeitung „The Sun“ am Sonntag.

Der Fund wurde rund 30 Kilometer südlich des Berges Ararat nahe der ostanatolischen Stadt Doğubeyazıt gemacht. Der Ararat gilt in der biblischen Überlieferung (Genesis 8,4) als möglicher Landeplatz der Arche Noah nach der Sintflut. In der Region soll sich eine auffällige Formation aus Limonitgestein befinden, die das Forschungsteam „Noah’s Ark Scans“ seit einiger Zeit untersucht, schreibt „The Sun“.

Die Form und Größe der Struktur entspreche in etwa den Maßen, die der Arche in der biblischen Erzählung zugeschrieben werden. Erste geophysikalische Messungen, Bodenproben und Radarscans sollen auf mögliche Hohlräume im Inneren der Formation hinweisen. Ein Bodenradar habe einen langen Korridor und einen größeren Raum in mehr als 6000 Metern Tiefe sichtbar gemacht, sagten die Forscher.

Bodenproben liefern auffällige Ergebnisse

Der türkische Geologe Dr. Mehmet Salih Bayraktutan habe 22 Bodenproben an die Atatürk-Universität in Erzurum geschickt. Dort seien ein niedriger pH-Wert und eine hohe Konzentration organischer Substanzen, insbesondere Kalium, festgestellt worden. Also mögliche Hinweise auf verrottendes Holz. Zudem habe das Gras innerhalb der Formation im Herbst eine auffallend gelbliche Färbung angenommen, was das Team ebenfalls als möglichen Hinweis auf eine künstliche Struktur deute, schreibt „The Sun“.

Andrew Jones, einer der beteiligten US-Forscher, erklärte gegenüber „The Sun“, Ziel sei es, in den kommenden Jahren „die Wahrheit ans Licht zu bringen“. Derzeit bereite das Team zerstörungsfreie Untersuchungen wie weitere Bodenanalysen und geophysikalische Tests vor. Die Ausgrabungen könnten frühestens nach Abschluss dieser Arbeiten beginnen, da das Gebiet unter Naturschutz stehe und schwierige klimatische Bedingungen aufweise.

CIA-Dokumente belegen jahrzehntelanges Interesse

Laut der britischen Boulevardzeitung „Daily Mail“ wurde das Gebiet um den Ararat bereits seit den 1950er Jahren vom US-Geheimdienst beobachtet. Zwischen 1974 und 1982 habe der damalige CIA-Direktor William Colby gezielt nach Beweisen für die Arche suchen lassen. Dabei kamen unter anderem Spionageflugzeuge vom Typ U-2 sowie Satellitenbilder zum Einsatz.

Neben den geophysikalischen Daten sprechen die Wissenschaftler auch von Tonablagerungen und Meeresresten, die auf eine große Überschwemmung in der Region vor rund 5000 Jahren hindeuten könnten. Diese geologischen Befunde stünden im Einklang mit verschiedenen Flutberichten, die in verschiedenen Kulturen überliefert sind. Nicht nur in der Bibel, sondern zum Beispiel auch in altorientalischen Texten wie dem Gilgamesch-Epos, berichtet „Focus“.

Experten der Technischen Universität Istanbul und anderer Institute sähen Ähnlichkeiten zwischen der gefundenen Struktur und den biblischen Beschreibungen, wiesen aber gleichzeitig auf die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen hin, heißt es.

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