In der österreichischen Weststeiermark öffnet im August dieses Jahres die erste "Park + Pray"-Kapelle ihre Pforten, in der Reisende einkehren und beten können. Eine Qualitätsnorm soll für eine kräftige Hebelwirkung des Gebets sorgen.
Von PRO
Foto: www.parkandprayer.org
Rassach ist ein kleines österreichisches Straßendorf mit etwas mehr als 1.400 Einwohnern. Es liegt an der Radlpass-Bundesstraße, eine 50 Kilometer lange Trasse, die nach Süden an die österreichisch-slowenischen Grenze führt. Ein Ort, an dem man eher vorbeifährt, als Halt zu machen. Dies könnte sich bald ändern.
Denn die Marxenkapelle, die gerade renoviert wird, soll ab August zu einer offiziellen "Park + Pray"-Kapelle werden und Reisende zum Halt einladen. Ein Erkennungsschild mit der Aufschrift "P + XP", die Symbole für "Parken" und "Christus", weisen darauf hin, dass Reisende hier einkehren und beten können. Soweit scheint das Konzept weder besonders ungewöhnlich noch bemerkenswert.
Die Besonderheit liegt in den "Qualitätsstandards", an die sich jede Kapelle, die zu "Park + Pray" gehören möchte, halten muss. Einige davon dürften zum Mindestanspruch gehören, wie etwa die Schaffung einer Atmosphäre, die zum Gespräch mit Gott einlädt und ein Fürbittebuch, in das die Besucher ihre Gebete an Gott niederschreiben können. Ungewöhnlich ist jedoch, dass sich die Kirchen- oder Kapellengemeinschaften, die zu "Park + Pray" gehören, verpflichten, für die Erfüllung der eingetragenen Bitten zu beten. Vier Mal im Jahr, so heißt es in den Bestimmungen, sollen die Mitglieder einer "Park + Pray"-Einrichtung zu diesem Zweck zusammenkommen.
"Für den einzelnen Gläubigen ist dies eine große Stärkung, denn die Mitglieder der ‚Park + Pray‘-Kapellen versprechen ihm aufrichtig, dass für sein persönliches Anliegen weltweit gebetet wird", wirbt die Internetseite von "Park + Pray", "www.parkandpray.org". Dort können sich interessierte Kapellen- oder Kirchenvorsteher bereits jetzt für die Aktion, die erst im August beginnt, anmelden. Entsprechend dem internationalen Horizont lautet das Motto "Die weltweite Kapellengemeinschaft". Zudem findet sich ein mehrsprachiges Kontaktformular auf der Internetseite. Laut Statut muss der Standort einer "Park + Pray"-Einrichtung auf dem virtuellen Kartendienst "Google Maps" einsehbar sein.
Die Idee dazu hatte der Deutsche und Wahlösterreicher Hans-Jörg Karrenbrock, der von Beruf Sprecher für TV-Werbung ist. Ursprünglich sei es darum gegangen, die Kapelle wiederzubeleben, sagte Karrenbrock der Grazer "Kleinen Zeitung". So entstand die Idee für einen Gebetsort für Auto-, Motorrad- und Radfahrer, aber auch Fußgänger. Die Kapelle sollte auch Menschen offenstehen, die "weniger mit Gott zu tun haben". (pro)
http://www.parkandprayer.org
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