„Heaven is for Real“: Jetzt auch als Kinderbuch

Die Geschichte eines kleinen Jungen, der angeblich den Himmel gesehen hat, ist in den USA und in Deutschland mit großem Interesse aufgenommen worden. Das Buch wurde hier wie dort zum Verkaufsschlager. Der amerikanische Verlag hat nun eine Kinderversion veröffentlicht.
Von PRO

Colton Burpo, Sohn eines Pastors im US-Bundesstaat Nebraska, musste 2003 im Alter von vier Jahren infolge eines Blinddarmbruchs operiert werden. Seine Eltern hatten zunächst angenommen, dass es sich bei der Krankheit des Jungen um einen einfachen Magen-Darm-Virus handelt. Daher unternahmen sie fünf Tage zunächst nichts. Diese Verzögerung kostete dem Jungen fast das Leben. Während der Operation rang er mit dem Tod. Doch war er laut Aussage der Ärzte zu keinem Zeitpunkt klinisch tot.

Nach der Operation behauptete Colton, er sei während der Operation im Himmel gewesen: Jesus und einige Engel seien gekommen und hätten ihn in den Himmel gebracht. Seine Eltern glaubten ihm zunächst nicht. Als er aber über Familienmitglieder sprach, von denen er nichts wissen konnte, sind sie hellhörig geworden. Colton sprach von seinem Urgroßvater, den er auf Erden nie kennengelernt hatte. Ebenso konnte er nichts von seiner Schwester wissen, die bei einer Fehlgeburt gestorben ist. Beide habe er im Himmel gesehen und mit ihnen gesprochen.

Ein weiterer Grund für die Eltern, Colton zu glauben, sind die vielen Details gewesen, mit denen er den Himmel beschrieb. Jesus etwa habe ein weißes Gewand mit einer purpurroten Schärpe getragen. Er habe Wundmahle an den Händen gehabt, braune Haare und "Haare im Gesicht". Neben Jesus habe er Johannes den Täufer gesehen und viele andere Menschen. Keiner von ihnen sei alt gewesen, alle zwischen 20 und 30 Jahren.

Die Eltern erzählten von diesen Berichten zunächst nur in ihrer näheren Umgebung, etwa in der Kirche, die Todd Burpo, Coltons Vater, als Pastor leitet. Nach einem Treffen mit einem befreundeten Pastor entschieden sie sich, ein Buch darüber zu schreiben. Co-Autorin ist Lynn Vincent, die auch die Memoiren der ehemaligen Vizepräsidentschafts-Kandidatin der Republikaner, Sarah Palin, mitgeschrieben hat ("Going Rogue").

Das Buch wurde im November 2010 veröffentlicht und war bislang 43 Wochen lang auf der "New York Times"-Liste der meistverkauften Sachbücher. Aktuell befindet es sich auf dem vierten Platz dieser Liste. Auch in Deutschland liegen die Verkaufszahlen laut Angaben des Hänssler-Verlags "deutlich über dem Durchschnitt", demnächst erscheint das Buch in der achten Auflage.

Am 8. November ist nun eine Kinderversion des Buches erschienen. Wie der Hänssler-Verlag verlauten ließ, ist keine deutsche Ausgabe geplant. Die englische Version ist jedoch in Deutschland verfügbar. Das 32-seitige Buch zeigt Illustrationen von Wilson Ong, die nach den Angaben von Colton Burpo angefertigt sind. Ergänzt werden sie um kurze Antworten auf Fragen, die Kinder stellen könnten, etwa ob auch Tiere in den Himmel kommen. (pro)

Todd Burpo: "Heaven is for Real for Kids. As told by Colton Burpo to his parents", Verlag Thomas Nelson, 32 Seiten, 11,99 Euro

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