Laut der „Bimez Kinder-Medien-Studie 2007“, die in Oberösterreich durchgeführt wurde, verfügen bereits 65 Prozent der 10-Jährigen über ein eigenes Handy. Bei den 13-bis 18-Jährigen ist das Handy mit 92 Prozent das beliebteste Elektronikgerät. Dies ergab die JIM-Studie 2006 (Jugend, Information und Multimedia) des medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest. Die Studie zeigte auch, dass die Heranwachsenden das Handy zunehmend nicht nur für die klassische Kommunikation einsetzen, sondern Musik hören, Bilder und Videos tauschen oder spielen.
Probleme bei intensiver Handynutzung
„Mit der intensiven Handynutzung treten auch Probleme auf. Laut JIM-Studie haben 27 Prozent zumindest ab und zu Schwierigkeiten, ihre Handy-Kosten zu zahlen. 34 Prozent der Jugendlichen kennen Freunde, die Gewaltvideos oder Pornofilme mit ihrem Handy empfangen haben“, berichtet Ronald Hechenberger, Projektleiter von Handywissen.at. Dies seien nur zwei Beispiele, die die Wichtigkeit der kritischen und verantwortungsbewussten Nutzung zeigen.
„Uns ist besonders wichtig, die kritische Reflexion der eigenen Handynutzung zu fördern“, sagt Susanne Krucsay von der Medienabteilung im Unterrichtsministerium. „Mit dem Handywissen.at-Schulprogramm erhalten Lehrende Materialien, die an die Erfahrungswelt der Schüler anknüpfen: Wie verhindere ich, dass das Handy zur Kostenfalle wird? Welche Regeln gilt es beim Einsatz der Handykamera zu beachten? Welche Auswirkungen hat das Handy auf unsere Kommunikation im Alltag?“
Die Unterrichtsmappe behandelt Inhalte wie Grundlagen der Mobilkommunikation, Auswirkungen der Handynutzung auf den Alltag, Handykosten, Gesundheit und Umwelt, Sicherheit bei Notfällen, den Funktionsumfang moderner Handys sowie die so genannte Handyquette, also Benimmregeln im Umgang mit dem Handy.
Die 114 Seiten starke Mappe kann kostenlos unter www.handywissen.at herunter geladen werden. Die Bestellung ist auch per E-Mail unter office@handywissen.at möglich.