Statt der Kirche Opportunismus vorzuwerfen, wie es ein Leser seiner Kolumne unter Berufung auf einen Artikel in der „Zeit“ geäußert habe, nutze die Kirche die Fußball-WM, um „bei den Menschen“ zu sein, schreibt Hahne. Zudem würden keine „Kirchensteuern dafür verplempert, dass aus stillen Gotteshäusern Fußballarenen voll grölender Fans werden“. Denn für die Übertragung der Fußballspiele müsse die Kirche „keinen Cent zahlen“.
„Ganz unverkrampft über Gott und Glaube reden“
„Klasse“ findet es Peter Hahne, dass zahlreiche prominente Fußballer öffentlich von ihrem christlichen Glauben sprechen. „Ob Bayerns Zé Roberto oder Schalkes Asamoah – die überzeugten Christen reden ganz unverkrampft über Gott und Glauben und haben vielleicht mehr Fans für die Kirche gewonnen als mancher Pfarrer. Beide unterstützen nun das Projekt ‚kickoff2006‘, in dem Gemeinden und Jugendverbände neben den WM-Übertragungen auch ein interessantes Rahmenprogramm bieten.“
Hahne: „Wenn der Fußball also demnächst in der Kirche rollt, wird nicht der Altar gegen Monitore ausgetauscht, dann heißt es nicht: Ball statt Bibel. Nein, dann ist die Kirche dort, wo sie hingehört: bei den Menschen. Und das, ohne sich peinlich anzubiedern.“
Weitere Informationen im Internet unter www.kickoff2006.de
Peter Hahnes gesammelte Kolumnen der vergangenen Monate aus der „Bild am Sonntag“ sind erst vor wenigen Wochen als Buch erschienen: „Zeit zum Innehalten“, Ullstein Verlag