Iljumschinow hat Bürgermeister Michael Bloomberg im Namen des Weltverbandes umgerechnet 7,7 Millionen Euro geboten. Dies erklärte er am Donnerstag gegenüber der russischen Nachrichtenagentur "RIA Nowosti". Damit hat er den US-Immobilienmilliardär Donald Trump übertrumpft, der vor einer Woche 5,77 Millionen Euro ausgeben wollte. Trumps Angebot war indes von dem ägyptischen Eigentümer Hisham Elzanaty abgelehnt worden.
"Ich schlage vor, die Menschen nicht durch Religion zu trennen, sondern durch solch ein großartiges Spiel wie Schach zu vereinen", zitiert ihn die Agentur "Interfax". Der geplante Bau eines islamischen Gemeindezentrums mit Moschee spaltet seit Wochen die USA. Die Pläne hatten einen landesweiten Ausbruch antimuslimischer Ressentiments zur Folge. In Umfragen lehnt eine Mehrheit der US-Bürger den Bau ab.
Iljumschinow ist seit 15 Jahren FIDE-Präsident. Er steht zudem seit 17 Jahren als Gouverneur an der Spitze der buddhistischen russischen Republik Kalmückien – einer autonomen Republik südlich von Russland. Vergangene Woche kündigte er seinen Rücktritt von dem Amt an. Im buddhistisch geprägten Kalmückien hat er Schachunterricht als Pflichtfach in Schulen eingeführt. Der 48-Jährige ließ vor den Toren der kalmückischen Hauptstadt Elista einen riesigen Schachkomplex unter dem Namen "Chess City" errichten. (pro)