Ein privater Sammler will im Herzen der amerikanischen Hauptstadt Washington D.C. das „Wort Gottes zum Leben erwecken“. Für 400 Millionen Dollar baut er das größte Bibel-Museum der Welt. 2017 soll es fertig sein.
Von PRO
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Ein christlicher Unternehmer in den USA widmet dem Wort Gottes ein Museum. Es soll das größte seiner Art werden
Nur 500 Meter Luftlinie vom Kapitol entfernt, dem Sitz des US-Kongresses, bekommt die umfangreichste Privatsammlung seltener biblischer Texte und Artefakte auf knapp 40.000 Quadratmetern ein neues Zuhause. Das berichtet der amerikanische christliche Fernsehsender CBN. Bauherr und Sponsor ist der bekennende Christ Steve Green, der Präsident von „Hobby Lobby“, einer großen Ladenkette für Bastel- und Heimwerkerbedarf.
Bei dem Bibel-Museum handelt es sich allerdings nicht um einen Neubau. Ein denkmalgeschütztes Gebäude aus den 1920er Jahren wird umgebaut und aufwendig erweitert. Green hatte das Objekt nach Medienangaben 2012 für 50 Millionen Dollar gekauft.
„Meilenstein“ in der Museumslandschaft
Steve Green und seine Frau Jackie begannen 2009, historische Bibelausgaben zu sammeln. Zu den etwa 40.000 Stücken der „Green-Sammlung“ gehören heute laut deren Internetseite unter anderem Keilschrift-Tafeln aus der Zeit Abrahams, eine handillustrierte Lutherbibel, Fragmente der Qumran-Schriftrollen vom Toten Meer sowie seltene Manuskripte und Bibeldrucke. Bislang waren Teile der Sammlung in verschiedenen Wanderausstellungen auf der ganzen Welt zu sehen.
„Unsere Idee und unser Wunsch ist es, die Geschichte der Bibel in einer so fesselnden Weise zu erzählen, dass die Leute Stunden in dem Museum verbringen wollen“, sagte Cary Summers, der Präsident des „Museum der Bibel“, gegenüber CBN. Das wollen die Kuratoren vor allem durch die Gestaltung der Ausstellungsfläche erreichen: Interaktive digitale Medien und nachgestellte Szenen aus der Bibel gehören ebenso dazu wie ein Garten auf dem begehbaren Dach mit Pflanzen aus Israel, erklärte Green.
„Es ist ein Traum gewesen und heute wird es Wirklichkeit“, sagte Green bei einer Zeremonie anlässlich des Baubeginns in der vergangenen Woche. Jeder sei eingeladen, in dem Museum etwas über die Bibel zu lernen: „Es ist ein Buch mit einem immensen Einfluss. Es war kontrovers, wurde geliebt, wurde gehasst. Und wir denken, die Leute sollten darüber Bescheid wissen“, so der Unternehmer.
Christsein im Berufsalltag
Die Eheleute Green gehören zur „Southern Baptist Convention“, dem größten baptistischen Gemeindebund und zugleich der mitgliederstärksten protestantischen Denomination in den USA. Als bekennende Christen wollen die Eigentümer von „Hobby Lobby“ ihren Glauben auch im Arbeitsalltag leben und das Unternehmen entsprechend führen. So sind die Filialen der Kette grundsätzlich sonntags geschlossen, was in den USA keineswegs selbstverständlich ist.
„Hobby Lobby“ wurde dort zum Modewort, nachdem der Oberste Gerichtshof das Unternehmen 2014 teilweise von der Pflicht befreit hatte, seinen Angestellten einen Krankenversicherungsschutz zur Schwangerschaftsverhütung bereitzustellen. Das ist im Rahmen der Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama gesetzlich vorgesehen. Laut dem Urteil muss „Hobby Lobby“ unter anderem nicht für die „Pille danach“ zahlen. Das Gericht begründete die Ausnahme mit den religiösen Überzeugungen des Eigentümers. (pro)
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