"Das Formulieren dieser Kolumne gibt mir einen weiteren Grund, mich vor einer Aufgabe zu drücken, die ich schon eine Woche vor mir herschiebe", schreibt Gottschalk in der "Bild"-Zeitung. "Dabei habe ich die Zusage sehr gerne und sofort gegeben, als mich mein verunglückter Wett-Kandidat Samuel gebeten hat, ein Vorwort zu seinem Buch zu schreiben." Er sei ein Mensch, der selten nach Worten ringe. Ihm gehe auch aus dem Stand schnell ein kleiner Text zu jedem Thema von der Feder. "All das verbietet sich in einem Fall, in dem es wirklich an die Substanz eines Lebensweges geht", gesteht Gottschalk. "All die Kniffe des Entertainers funktionieren nicht mehr. Sich dem Thema von der leichten Seite zu nähern verbietet sich genauso wie billiger Trost oder der Versuch, irgendetwas ‚verstehen‘ zu wollen."
Trotz der Schwierigkeiten werde er das Vorwort am Wochenende schreiben. Was ihm helfe, seien die Buchauszüge, die Koch ihm geschickt habe. "Da ist mehr von Hoffnung als von Verzweiflung die Rede. Da ist kein Blick zurück im Zorn, sondern ein mutiger Blick in eine Zukunft, die keiner von uns mit ihm teilen möchte. Mein Respekt vor diesem jungen Mann ist noch einmal gewachsen."
Die Biografie Kochs soll im April mit dem Vorwort von Thomas Gottschalk bei Adeo erscheinen. Aufgrund des schweren Unfalls hatte der Entertainer im Februar 2011 seinen Rückzug als "Wetten dass..?"-Moderator bekannt gegeben. Er selbst könne nicht weitermachen, als wäre nichts passiert, sagte er damals. Das Christliche Medienmagazin pro wird in seiner Aprilausgabe einen Vorabdruck des Buches veröffentlichen. (pro)