Gottesdienstbesucher über Medien gewinnen

Wie können christliche Gemeinden moderne Medien nutzen, um Menschen zu ihren Gottesdiensten einzuladen und die Botschaft des christlichen Glaubens zu verbreiten? Dieser Frage stellten sich am Wochenende rund 160 Teilnehmer der Medienkonferenz des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) in Kirchheim (Hessen). 
Von PRO

Zu oft laden wir Leute ein, statt zu ihnen zu gehen. Jesus hat seine Zielgruppen besucht. Er kennt ihre Lebensweisen und findet Worte und Symbole, um sie anzusprechen und zu erreichen.“ Das erklärte Jürgen Single, der als Vorsitzender des Vereins Media Vision evangelische Gemeinden in der Medienarbeit berät und als Chefredakteur des „Fenster zum Sonntag“ jede Woche Berichte von Menschen, die zum Glauben gefunden haben, ins säkulare Fernsehen bringt. Christliche Fernsehsendungen müssten so gestaltet sein, dass die Zuschauer schon am Titel erkennen, dass sie eine für ihren Alltag relevante Botschaft enthalten, sagte er in einem Vortrag.

Damit hat auch der Elmshorner Pastor Hans-Peter Mumssen Erfahrung: Aus seiner Gemeinde wurde im Juli 2012 der Fernsehgottesdienst des ZDF übertragen. „Wir haben uns im Vorfeld sehr aktiv mit denen beschäftigt, die diesen Gottesdienst in der Regel anschauen“, erklärte er. „Nicht alles, was uns selber gefällt, gefällt ja automatisch auch der Zielgruppe.“ Der BFP richtet etwa alle zwei Jahre den ZDF-Fernsehgottesdienst aus.

In zahlreichen Seminaren und Workshops hatten die Besucher über die Plenumsveranstaltungen hinaus die Gelegenheit, sich über Öffentlichkeitsarbeit zu informieren. Zu den Referenten gehörten unter anderen der Medienexperte Wolfgang Stock, der Redaktionsleiter der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, Wolfgang Polzer, sowie die stellvertretende Redaktionsleiterin der Frauenzeitschrift Lydia, Ellen Nieswiodek-Martin. (pro)

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