„Gott möchte uns Hunderte kleiner Wunder zeigen“

Gerade ist sein neues Album "Wenn du nicht wärst" erschienen. Jetzt ist Danny Plett mit den neuen Songs unterwegs. Im Interview mit dem Christlichen Medienmagazin pro erzählt er von Alltagswundern, von den Geschichten hinter seinen Songs und warum er deutsches Brot so mag.
Von PRO
Gott und die Luft zum Atmen – für Danny Plett sind dies zumindest in einer Hinsicht zwei vergleichbare Größen: "Wenn die Luft auf einmal weg wäre, dann hätten wir echt Probleme. Genauso ist es mit Gott. Und wir denken gar nicht darüber nach." Wir würden ihn oft als zu selbstverständlich ansehen. Genau das hat Danny auf seinem neuen Album nicht getan. Auf der CD "Wenn du nicht wärst" setzt er sich intensiv mit dem Gott auseinander, ohne den er sich die Welt nicht vorstellen kann. "Viele Menschen sagen: Es gibt so viel Böses auf der Erde. Wenn da ein Gott wäre, warum lässt er das zu?" Aber wenn es keinen Gott gäbe, wäre alles noch hundertmal schlimmer. Im Titelsong "Wenn du nicht wärst" kommt dieser Gedanke ganz besonders zum Ausdruck. In gewisser Weise sei aber jedes der zwölf Lieder von diesem Gedanken beeinflusst. Denn "auf die Tatsache, dass Gott existiert, habe ich mein ganzes Leben gebaut. Das Haus, das mein Leben ist, ist auf diesen Stein gebaut: Gott ist da", sagt Danny.

Dass Gott da ist, das spürte der Musiker in der letzten Zeit immer wieder. Eine besonders schwierige Zeit verarbeitet er in "All unsre Tränen". In seiner Gemeinde erlebte er die Missbrauchsgeschichte eines 15-jährigen Mädchens. Bis die Sache ans Licht kam, dauerte es lang. "Viele Tränen wurden geweint und viele haben gefragt: Warum, Gott? Wie kannst du das zulassen?" Nach einem Telefonat mit der Mutter des Mädchens wurde ihm auf einmal klar: Auch dafür ist Jesus gestorben. Für das Leid, die Schmerzen und die Krankheiten. "Alle unsere Wunden hat er damals für uns getragen. Das hat mich getröstet, und diese Gedanken habe ich dann in Form dieses Liedes verarbeitet", erzählt er.

Danny verarbeitet aber nicht nur schwere Zeiten in seiner Musik. Schon das erste Lied "Mein Herz lebt auf" zeugt von der Freude und Begeisterung, die er für Jesus empfindet. "Für mich ist Jesus die Brücke. Ich darf Gott anfassen durch Jesus. Und ich hab meine Berechtigung durch Jesus." Auf die Frage, ob es ihm denn schwerfalle, Jesus hinterherzugehen, wie es in einem anderen Song heißt, antwortet er: "Nein. Für mich erlebe ich das als Schutz. Als Vorrecht, dass ich einen Papa hab, der alles sieht und kennt. Wenn ich ihm folge, weiß ich, dass ich richtig bin."

"Chorarbeit ist klasse"

Eigentlich ist Danny Plett Kanadier. Wegen seiner Arbeit mit dem "Janz-Team" lebt er aber mit Unterbrechungen seit 1992 in Deutschland. Das letzte Jahr hat er in Kanada verbracht und dort an seinem neuen Album gearbeitet. Hat ein Leben hier denn Vorteile gegenüber dem in Kanada? "Auf jeden Fall. Ich habe letztes Jahr in Kanada das deutsche Brot sehr vermisst. Wir haben da so Matschbrot", sagt er und lacht. "Und hier gibt es richtiges festes Brot."

Nicht nur als Musiker ist Danny Plett unterwegs. Als Songschreiber hat er unter anderem für Cae Gauntt und Anja Lehmann gearbeitet. Und auch Chormusik liegt ihm am Herzen. Den Oslo-Gospel-Choir hat er schon auf einer Tournee begleitet. Sein musikalischer Lebenstraum klingt im ersten Moment aber ungewöhnlich. "Ich würde gerne mit einem Knabenchor arbeiten und dafür ein klassisches Werk schreiben. Klingt komisch, aber ich bin sehr begeistert von Chormusik." Das sei die beste Möglichkeit für einen jungen Sänger, das musikalische Handwerk zu lernen. "Die Leute begegnen einander, machen zusammen Musik. Chorarbeit ist klasse."

Und was wünscht er sich, das bei den Zuhörern ankommt? Das fasst er in einem Satz zusammen: "Mein Wunsch ist, dass sie Gott auf eine tiefe und reale Weise begegnen." Das ist in der nächsten Zeit auch bei Live-Auftritten möglich. Mit einer "Welcome Back"-Tour ist Danny Plett vom 15. bis zum 25. September unterwegs. Genauere Termine sind unter www.danny-plett.de zu finden. Sein neues Album "Wenn du nicht wärst" ist am 9. September bei Gerth Medien erschienen. (pro)
http://www.danny-plett.de/
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