Deutsche Partner der Konferenz sind die Christliche Internet-Arbeitsgemeinschaft und das christliche Online-Portal Jesus.de, das dem Bundes-Verlag (Witten) angehört. Wie Joachim Stängle, Geschäftsführer von CINA, gegenüber pro-medienmagazin.de mitteilte, sei es das vornehmliche Ziel der Konferenz, im internationalen Bereich voneinander zu lernen.
Christliche Internetseiten im Netz
„Neben Vorträgen und Diskussionen über Inhalte und Aufbereitung christlicher Internetseiten ist in diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt auf Internet-Evangelisation gelegt“, so Joachim Stängle weiter. „Eine Teilkonferenz befasst sich ausschließlich damit, wie Menschen durch das Internet mit dem Evangelium erreicht werden können. Dabei können die Teilnehmer nicht nur voneinander lernen, sondern sich gegenseitig unterstützen.“ Dies sei eines der wichtigsten Ziele der Konferenzen.
Gute Kooperationen: „Global Christian Internet Alliance“
Die „Global Christian Internet Alliance“ wurde im Mai 2001 nach einer internationalen Tagung des US-amerikanischen Magazins“ Christianity Today“ in Chicago gegründet. Mitglieder des Verbandes stammen aus zahlreichen Ländern wie England, den USA, Deutschland, Japan, Korea, Brasilien und Chile. Nach weiteren Konferenzen der „Global Christian Internet Alliance“ in Amsterdam (2002), Toronto (2003) und Paris (2005) sowie Seoul (2006) gehören dem Verband derzeit 22 Betreiber von christlichen Internetseiten und Organisationen an, die in insgesamt 14 Sprachen christliche und evangelistische Texte und Angebote veröffentlichen. Nach Angaben der „Global Christian Internet Alliance“ würden damit mehr als 85 Prozent der Internetnutzer weltweit erreicht.
Erstmals findet in diesem Jahr die Tagung in Deutschland statt. Die Teilnehmer stammen aus mehr als zehn Ländern wie Australien, Schweden, Frankreich, Costa Rica oder der Türkei. Erstmals sind zudem Vertreter aus Russland dabei. Neben der Vorstellung einzelner Internetangebote stehen Vorträge und Diskussionsveranstaltungen auf dem Programm.
Medienexperte Stock: „Web 2.0“ sollen auch Christen nutzen
Den Eröffnungsvortrag hielt am Montag der Medienexperte und Journalist Wolfgang Stock. Der Professor und Fachbereichsleiter für Journalistik an der wissenschaftlichen Hochschule Gustav-Siewerth-Akademie forderte die Teilnehmer auf, große Internetangebote wie „YouTube“, „MySpace“ oder „Second Life“ nicht als Bedrohung, sondern aus Herausforderung und Möglichkeit für die Verbreitung der christlichen Botschaft nutzen. Da die Medien und insbesondere das so genannte „Web 2.0“ unser Verständnis der Realität nachhaltig beeinflussten, sei es wichtiger denn je, dass sich Christen in möglichst vielen Bereichen zu Wort melden, so Wolfgang Stock. Das Thema „Web 2.0“, die Form der interaktiven Kommunikation der Internetnutzer, beschäftigt die Teilnehmer der Tagung auch in weiteren Diskussionsrunden.
Weitere Informationen: www.cina.de, www.jesus.de