Goppel warnt vor religiöser Intoleranz

Der frühere Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) warnt anlässlich der angekündigten Proteste gegen den Papst vor religiöser Intoleranz. Der frühere bayerische Wissenschaftsminister verwies am Freitag auf die Unterdrückung der Religionsfreiheit in der DDR und während des NS-Regimes.
Von PRO

"Wenn wir bedenken, was in unserer deutschen Geschichte mit Blick auf die Religionen gesündigt worden ist, dann sollten wir nicht der katholischen Kirche etwas aufladen, was wir schon mehrfach in der Vergangenheit bereut haben», sagte er auf Anfrage. Goppel ist Vorsitzender des Gesprächskreises
Christsoziale Katholiken in der CSU.

Goppel verwies weiter auf die internationalen diplomatischen Gepflogenheiten und forderte deutsche Landespolitiker wie den Berliner Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) auf, sich daran zu halten: Der Papst komme als Staatsoberhaupt zu einem Staatsbesuch. "Da er ein Staatsoberhaupt ist, hat der Regierende Bürgermeister von Berlin sich da heraus zu halten." Wowereit hatte "großes Verständnis" für Proteste geäußert. Solche Empfehlungen seien "ungewöhnlich", kritisierte Goppel. Der Papst will im September Berlin, Erfurt und Freiburg besuchen. (pro/dpa)

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