GNTM-Favoritin Toni: Gott ist mit mir auf dem Laufsteg

Toni Loba gehört zu den Favoritinnen der aktuellen Staffel von „Germany's next Topmodel“. Die 18-Jährige ist Christin und besucht eine Freikirche. Im Interview verrät sie, wie die anderen Kandidatinnen das finden – und ob sie für den Sieg betet.
Von PRO
„Germany's Next Topmodel“ läuft Donnerstags auf ProSieben

Toni Loba ist 18 Jahre alt, kommt aus Stuttgart, und möchte die Castingshow „Germany’s next Topmodel“ gewinnen. In die Top Ten der Kandidatinnen hat sie es bereits geschafft. Auf ProSieben erklärte sie, regelmäßig in die Kirche zu gehen. Sie trinke keinen Alkohol und sei keine „Partymaus“, heißt es in den Medien.

pro: Frau Loba, wie kamen Sie auf die Idee, bei „Germanys Next Topmodel“ (GNTM) mitzumachen?

Toni Loba: Es war schon seit Jahren mein Traum, bei GNTM mitzumachen. Damals saß ich immer vor dem Fernseher und sagte: „Das kann ich besser“. Dann versprach ich mir nach dem Abitur, meinen Worten Taten folgen zu lassen. Ich wusste schon damals, dass Modeln mir Spaß macht und dass GNTM ein riesen Sprungbrett ist, um international durchzustarten!

In einem Interview mit ProSieben sagten Sie: „Gott ist für mich alles“. Warum?

Gott ist für mich alles, weil er mich erschaffen hat und mir mein Leben lang treu geblieben ist. In allem habe ich Zuflucht und Kraft in ihm gefunden, als ich sie brauchte. Ich habe seit Jahren gemerkt, dass ich nichts ohne die Hand Gottes, die mich leitet, machen kann. Er beschützt, unterstützt und segnet mich jeden Tag.

Wie kam es, dass Sie bewusst Christin werden wollten?

Ich bin mit dem freikirchlichen Glauben aufgewachsen und wurde auch in meiner katholischen Mädchenschule viel mit dem Glauben konfrontiert. Jedoch lasse ich mich von anderen nie beeinflussen, wenn ich nicht selbst zu 100 Prozent hinter dem stehe, was das Christentum sagt. Ich habe meine ganz eigenen Erfahrungen mit dem Christentum, der Bibel und vor allem Gott machen können, weshalb mir schnell klar wurde, dass der Glaube etwas Wundervolles ist und ich nicht ohne ihn leben möchte. Es war meine Entscheidung, meinen Weg mit Gott zu gehen – nicht aus Angst, sondern aus Überzeugung, dass dies das Richtige ist.

Wie zeigt sich Ihr Glaube im Alltag?

Mein Glaube war immer sehr präsent in meinem Alltag: Ich habe mich nie geschämt, vor anderen zu beten, habe immer versucht Bibelgeschichten und Bibelverse anderen nahe zu bringen, um sie zu motivieren und zu stärken, und habe vor allem die meiste Zeit in meiner Gemeinde verbracht. In einer afrikanisch-deutsch-internationalen Kirche ist es üblich viel mit den Gemeindemitglieder zu unternehmen: Jugendgottesdienste, Kinderbibelstunden, Lobpreis, Gospel und bewegende Predigten gehörten für mich zur Woche dazu, wie das tägliche Zur-Schule-Gehen. Es ist normal.

Ist Gott auch bei Ihnen, wenn Sie auf dem Laufsteg sind?

Gott ist gerade dann bei mir, wenn ich auf dem Laufsteg bin. Sonst ja auch immer, aber vor allem dann, wenn er weiß, dass ich gerade einen unvergesslichen Moment erlebe, stärkt er mir den Rücken, sodass alles gut abläuft.

Ist Ihr Glaube Thema in Gesprächen mit anderen Kandidatinnen?

Mein Glaube war oft Gesprächsthema. Es gibt Mädchen, die ebenfalls christlich sind und sich mit mir darüber austauschen konnten. Ebenso gab es nicht-christliche Mädchen, die sich jedoch für meinen Glauben interessiert haben. Für viele ist es neu, dass man Gott auch lautstark mit Gesang, Tanz und offenen, freien Gebeten begegnen kann.

„Germany’s Next Topmodel“ ist in konservativen christlichen Kreisen auch immer wieder Kritik ausgesetzt – etwa wenn es um freizügige Aufnahmen geht. Wie gehen Sie damit um?

Ich hatte anfangs natürlich meine Bedenken, was zum Beispiel das Nacktfotoshooting betrifft – nicht, weil ich ein Problem damit habe, sondern viel mehr weil es mich beschäftigte, was meine Familie und Gemeinde davon halten wird. Aber wie Gott es wollte, war ich zu dem Zeitpunkt, als das Nacktfotoshooting war, noch 17 und durfte somit im Bikini shooten. Hätte ich vorher gesagt, „ich melde mich nicht an wegen diesem Shooting“, hätte ich es bereut. Selbstverständlich gibt es das ein oder andere Outfit, das ich nicht so angenehm fand, aber das gehört nun mal zum Mode-Business dazu. Gott hat den menschlichen Körper geschaffen, dann kann der Mensch auch stolz darauf sein und ihn in Szene setzen. Solange alles mit Niveau geschieht, habe ich kein Problem damit.

Welche Reaktionen gibt es aus Ihrer Gemeinde auf Ihre Teilnahme an der Castingshow?

In meiner Gemeinde sind alle sehr begeistert und stolz auf meine Teilnahme an der Show. Sie sagten mir schon, als ich klein war, dass ich mich anmelden solle und dass ich das Zeug dazu habe, die Show zu gewinnen. Ihre Unterstützung hat mir immer sehr viel Ruhe gegeben.

Beten Sie für den Sieg bei GNTM?

Ich bete ständig für den Sieg, jedoch bete ich vor allem dafür, dass der Wille Gottes geschehe. Wenn es sein Wille ist, dass ich gewinne, dann sei es so.

Frau Loba, Vielen Dank für das Gespräch!

„Germany’s next Topmodel“, Donnerstags, 20.15 Uhr, ProSieben

Die Fragen stellte Sandro Serafin

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