Gnadauer Verband feiert 125-jähriges Jubiläum

Der Gnadauer Verband hat am Donnerstag zu einem Festgottesdienst an seinem Gründungsort eingeladen. Anlass war das 125-jährige Jubiläum der Gemeinschaftsbewegung. 
Von PRO
Rund 120 Mitglieder und 80 Gäste sind am Donnerstag in Gnadau bei Magdeburg zusammengekommen, um den Auftakt der Mitgliederversammlung mit einem gemeinsamen Gottesdienst zu feiern. „Wir neigen dazu, die früheren Zeiten zu verherrlichen“, sagte Michael Diener, Präses des Gnadauer Verbands, in der Festpredigt. „Elias Schrenk sprach 1888 in der Gründungsandacht davon, dass wir uns neu mit Fruchtbarkeit füllen lassen sollen. Heute, 125 Jahre später, schauen wir zurück auf die Entwicklung des Gnadauer Verbands und fragen: Hat´s gefruchtet? Ja, es hat gefruchtet!“ Es sei ein tiefes Geschenk der Glaubensbewegung, dass sie Vergebung lebe und erfahre.

Auch der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), gratulierte der Glaubensgemeinschaft im Gottesdienst: „Dieser Geburtstag kann sich sehen lassen. 125 Jahre lassen sich nicht immer leicht bewältigen. Doch der Gnadauer Verband scheint eine sehr vitale Gemeinde zu sein.“ Haseloff betonte in seiner Festansprache vor allem die Bedeutung von Spiritualität in der heutigen Gesellschaft. „Wenn diese einmal nicht mehr ist, dann fänden wir eine völlig andere Gesellschaft vor.“

Am Gründungsort in Gnadau feiern


Zu Beginn des Gottesdiensts wurden Auszüge aus dem Protokoll der Gründungssitzung aus dem 19. Jahrhundert vorgelesen. Der Gnadauer Verband wurde im Jahr 1888 gegründet. Im Kirchsaal der Herrnhuter Brüdergemeine in Gnadau hat der Prediger Elias Schrenk am Gründungsabend eine Andacht gehalten. Aus diesem Grund solle der Auftakt der Mitgliederversammlung ebenfalls an diesem historischen Ort stattfinden, sagte der Generalsekretär des Gnadauer Verbands, Theo Schneider, gegenüber pro.

Schon im Januar hatte der Gnadauer Verband auf dem Kongress „Neues wagen!“ sein Jubiläum mit rund 2.500 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern in Erfurt gefeiert. Delegierte aus 38 regionalen Verbänden, theologischen Ausbildungsstätten, Diakonissenhäusern, Missionswerken, Jugendverbänden und anderen christlichen Werken waren dort zusammengekommen. (pro)
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