Der Monumentalfilm „Gladiator“ aus dem Jahr 2000 spielte weltweit rund 457 Millionen US-Dollar ein. Dem Regisseur Ridley Scott war ein Streifen gelungen, der beim Publikum und bei Kritikern gut ankam. Er gewann fünf Oscars und machte die beiden Schauspieler Russell Crowe und Joaquin Phoenix zu Stars. Der Film handelt von dem fiktiven römischen Feldherrn Maximus Decimus Meridius, gespielt von Crowe. Der Australier gewann den Oscar als Bester männlicher Hauptdarsteller; Joaquin Phoenix als Kaiser Commodus wurde schlagartig berühmt.
Regisseur Ridley Scott hatte inzwischen mehrmals mitgeteilt, dass er an einer Fortsetzung arbeite. Ende 2018 wurde bekannt, dass der Drehbuchautor Peter Craig nun auf das Projekt angesetzt wurde. „Gladiator 2“ wäre eine der am sehnsüchtigsten erwarteten Fortsetzungen in der Filmgeschichte.
Das Problem: Die Hauptfigur, die Crowe verkörpert, der Feldherr Maximus, stirbt im ersten Teil beim Schaukampf im Kolosseum. Der Filmproduzent Walter F. Parkes sagte in einem Interview vergangenes Jahr, das Sequel werde die Handlung etwa 30 Jahre nach dem ersten Teil ansetzen. Während Teil 1 im Jahr 180 nach Christi Geburt spielt, würde die Fortsetzung also irgendwann zwischen 205 und 210 nach Christus spielen. Ob Russell Crowe also noch einmal als Maximus zu sehen sein wird, ist mehr als fragwürdig.
Der Australier sagte nun in einem Interview anlässlich der Veröffentlichung seines neuen Films „Unhinged“, es sei bereits eine Lösung aus dem Dilemma im Gespräch gewesen, und zwar mit Anleihen aus dem Neuen Testament. Vor einiger Zeit habe der Produzent Doug Wick mit ihm über „Gladiator 2“ gesprochen und er könne sich folgendes Szenario vorstellen: „Maximus wird aus der Arena getragen und sie legen ihn in eine Höhle mit einem großen Stein davor und reiben ihn mit Öl ein. Dann wird ein Felsen weggerollt und er kommt wieder heraus.“ Crowe habe nur scherzhaft geantwortet: „Doug, ich glaube nicht, dass wir für diese Geschichte die Rechte haben.“ Ob und wann es einen Nachfolger des Erfolgsfilms aus dem Jahre 2000 geben wird, und ob er tatsächlich diese Anleihe von Jesu Auferstehung mit einbeziehen wird, ist bislang nicht bekannt.
Von: Jörn Schumacher