Aramäische Christen bekommen Schule

Die Minderheit der aramäischen Christen in der Türkei bekommt eine eigene Schule. Das hat sie sich vor Gericht erstritten. Es ist die erste aramäische Schule seit 86 Jahren.
Von PRO
Die aramäischen Christen werden in der Türkei nicht als Minderheit anerkannt. Jetzt dürfen sie aber eine Schule in ihrer Sprache betreiben
Am Montag geht es los: Die erste aramäische Schule in der Türkei seit 86 Jahren nimmt in Istanbul ihren Betrieb auf. Das meldete das katholische Nachrichtenportal kath.net unter Berufung auf die Katholische Nachrichtenagentur. Die religiöse Minderheit der aramäischen Christen habe vor Gericht darum gekämpft. Denn nur Juden, Armenier und Griechen seien als nicht-muslimische Minderheiten anerkannt und hätten ein Recht auf eigene Schulen. Das Gericht habe jedoch keine Gründe dagegen gesehen, einen Unterricht in aramäischer Sprache zu gestatten. Daneben seien in der Schule auch Englisch und Türkisch Unterrichtssprachen. In der Türkei leben rund 22.000 Aramäer, die heute noch den syrischen Dialekt Aramäisch sprechen, den auch Jesus sprach. Durch einen Rechtsstreit um das Kloster Mor Gabriel gewannen die Aramäer in den vergangenen Jahren international Aufmerksamkeit. (pro)
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