Für verkleidetes Partyvolk gehalten: Türsteher weist Priester ab

Wenn eine Gruppe von Priestern in eine Bar kommt, kann man sie schon mit kostümierten Teilnehmern eines Junggesellenabschiedes verwechseln. So ist es am Samstag in Cardiff in Wales geschehen. Am Ende kam es doch noch zu einem feuchtfröhlichen Beisammensein mit den anderen Gästen.
Von Jörn Schumacher
Den Pub „The City Arms‏“ in Cardiff durften sieben Priester zunächst nicht betreten. Der Türsteher hielt sie für Teilnehmer eines Junggesellenabschiedes.

Als die sieben Seminaristen des „Father Peter McLaren“-Kollegs in Cardiff ihre Ordination feiern wollten, wollten sie auch den Pub „The City Arms“ besuchen. Doch der Türsteher ließ die schwarz gekleideten Männer nicht herein. Er hielt sie für Teilnehmer eines Junggesellenabschiedes.

„Der Türmann sagte so etwas wie ,Sorry, meine Herren, wir dürfen keine verkleideten Personen oder Junggesellen-Abschiede hereinlassen‘“, sagte Pater Michael Doyle dem Sender Sky News. Es sei nicht ungewöhnlich, dass man als Priester für einen Partygast gehalten werde, weiß er zu berichten. Er bezeichnete die Situation als „reinstes Gold“.

Erst der Besitzer der Bar erkannte, dass die Geistlichen echt waren und lies sie herein. In der Bar, so berichtet Sky News, gab es Applaus und Freigetränke für die geistliche Truppe.

Matt Morgan, stellvertretender Manager des „City of Arms“ freute sich, dass die Gruppe den Vorfall sportlich nahm und den Witz daran sah. Die Pubs tendierten dazu, keine Junggesellenabschiede zuzulassen, weil dort meistens „eher ruhigere Trinker“ zu Gast seihen, erklärte er.

Mit Freude musste Reverend Robert James feststellen, dass es in der Bar sogar ein Bier gab, das den selben Namen trägt wie er. So gab er ein Bier der Sorte „Brains Rev James“ dem Barmann aus. Der Bierbrauer twitterte das Foto vom Pater und schrieb dazu: „Eine lustigere Geschichte werdet ihr heute nicht hören. Schön zu hören, dass meine Reverend-Kollegen ein gutes Bier meiner Sorte genießen konnten.“

Die Pub-Betreiber versicherten den angehenden Priestern am Ende, auf jeden Fall jederzeit wieder herzlich willkommen zu sein. (pro)

Von: js

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