Basketballstar Kobe Bryant war vor dem Unfall in der Kirche

Basketballer Kobe Bryant ist am Sonntag bei einem Unfall mit seinem Helikopter ums Leben gekommen. Einige Menschen erinnerten über Social-Media-Kanäle daran, dass Bryant sehr gläubig war.
Von Jörn Schumacher
Der am Sonntag tödlich verunglückte Basketball-Superstar Kobe Bryant war tiefgläubig, wie viele Menschen nach seinem Tod in Erinnerung rufen

Am Morgen seines Todestages hat der weltberühmte amerikanische Basketballer Kobe Bryant eine katholische Messe besucht. Das berichtete das Magazin People. Er war demzufolge morgens um 7 Uhr in der Kathedrale „Our Lady Queen of the Angels“ in Newport Beach. Seine Tochter Gianna hatte ihn begleitet. Beide sind am Sonntag beim Absturz eines Helikopters bei Los Angeles ums Leben gekommen, mit ihnen starben sieben weitere Insassen. Der 41-Jährige gilt als einer der größten Basketballspieler des Planeten; er gewann in seiner Karriere fünf NBA-Meisterschaften. Im Jahr 2016 war er nach 20 Jahren bei den Los Angeles Lakers in den Ruhestand getreten.

Die amerikanische Nachrichtenagentur Catholic News Agency (CNA) erinnerte kurz nach Bryants Tod daran, dass er gläubiger Katholik gewesen sei. So sei er in einer katholischen Familie aufgewachsen und in seiner Kindheit eine lange Zeit in Italien gewesen, berichtet CNA. Bryant habe sich 2015 während einer schwierigen Phase seines Lebens wieder verstärkt dem katholischen Glauben zugewandt, heißt es.

Erzog auch seine Kinder katholisch

Der Basketballstar war 2003 verhaftet worden wegen des Vorwurfs, eine Frau in einem Hotelzimmer vergewaltigt zu haben. Das Verfahren wurde eingestellt. In Interviews sagte er damals, ihn habe in jener Zeit vor allem sein katholischer Glaube inneren Rückhalt gegeben. Auch seine Kinder erziehe er katholisch. Seine Ehe wäre fast gescheitert, Bryants Frau wollte 2011 die Scheidung einreichen, doch der Basketballer kämpfte erfolgreich um seine Ehe.

In einem Interview im Jahre 2006 fragte ihn ein Sportmoderator, was er in den schlimmsten Zeiten seiner Karriere gelernt habe. Bryant antwortete: „Gott ist groß.“ Auf die Nachfrage des Interviewers „Ist es wirklich so einfach?“ wiederholte Bryant: „Gott ist groß. Einfacher geht es nicht.“ Weiter sagte Bryant: „Man kann alles Mögliche wissen, aber wenn du das Kreuz auf dich nimmst und merkst, dass du es nicht selbst tragen kannst, und wenn dann jemand anderes dieses Kreuz trägt, dann weißt du es.“ Der Pastor Mike Todd von der Megakirche „Transformation Church“ teilte ein Video mit dem Interview von damals in diesen Tagen über Instagram.

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GOD IS GREAT

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Die Sängerin Cristina Ballestero postete am Sonntag auf Instagram, dass sie Bryant einmal in der „Holy Family Cathedral“ in Orange, Kalifornien, getroffen hatte. Sie hätten zusammen das Abendmahl eingenommen und er habe ihr höflich den Vortritt gelassen, erinnert sich Ballestero. Kurz nach dem Tod schrieben weitere Menschen, Bryant habe oft auch unter der Woche an der Messe teilgenommen.

Von: Jörn Schumacher

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