Bedford-Strohm gibt Rettungsschiff Sea-Watch 4 Reisesegen mit

Am Samstagabend ist die „Sea-Watch 4“ zu ihrem ersten Einsatz aufgebrochen, um in Seenot geratene Flüchtlinge zu retten. Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), gab der Besatzung einen Reisesegen mit auf den Weg. Das von der EKD mitinitiierte Bündnis „United4Rescue“ hat das Schiff finanziert.
Von Jonathan Steinert
Das Schwesternschiff diese Bootes ist am Samstag in den Einsatz gestartet – die Sea-Watch 4

Für ihren Einsatz auf dem Mittelmeer hat Heinrich Bedford-Strohm der Besatzung des Rettungsschiffes Sea-Watch 4 einen Reisesegen mitgegeben. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sagte in einer Videobotschaft, es sei ein „ganz besonderer Moment“, dass das Schiff nun auslaufe. Tausende Menschen hätten mit ihren Spenden den Kauf des Schiffes möglich gemacht und seien mit dem Herzen dabei, wenn die Crew in See steche. „Sie alle eint die Überzeugung, dass man Menschen nicht ertrinken lassen darf. Man muss sie retten. Dazu lauft ihr jetzt aus“, sagte Bedford-Strohm und sprach den 21 Seenotrettern den Aaronitischen Segen aus der Bibel zu, der auch am Ende vieler Gottesdienste gesprochen wird.

Die Sea-Watch 4 startete am Samstagabend vom Hafen im südspanischen Burriana aus zu ihrem ersten Einsatz. Ziel ist es, in Seenot geratene Flüchtlinge vor der libyschen Küste zu retten. Die operative Leitung hat die Organisation „Sea-Watch“, um die medizinische Notfallversorgung kümmert sich „Ärzte ohne Grenzen“. „Sea-Watch“ ist im Moment nach eigenen Angaben als einzige zivile Rettungsorganisation auf dem Mittelmeer aktiv.

Das Bündnis „United4Rescue“ hat das Schiff im Januar ersteigert und der Organisation zur Verfügung gestellt. Das Bündnis wurde maßgeblich mitinitiiert von der Evangelischen Kirche in Deutschland, die damit einen Impuls vom Evangelischen Kirchentag in Dortmund 2019 aufnahm. Zu dem Bündnis gehören nach eigenen Angaben mittlerweile über 550 Organisationen und Vereine, darunter zahlreiche Kirchengemeinden, Vereine für Flüchtlingshilfe, sowie muslimische Verbände.

Von: Jonathan Steinert

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