EKD-Synode erinnert an Mauerfall vor 30 Jahren

Am Sonntag beginnt in Dresden die EKD-Synode. Ein Schwerpunktthema ist „Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens“. Die Tagung erinnert auch an den Mauerfall vor 30 Jahren. Der Eröffnungsgottesdienst wird am Sonntagmorgen im ZDF übertragen.
Von PRO
„Dass die Grenze geöffnet wurde, und dass es dabei friedlich blieb, haben wir den mutigen Menschen in Ostdeutschland zu verdanken“, daran erinnert die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer

Mit einem Gottesdienst in der Kreuzkirche Dresden beginnt am Sonntag die 6. Tagung der 12. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Bis zum 13. November beraten die 120 Delegierten im Dresdener Tagungszentrum unter anderem das diesjährige Schwerpunktthema „Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens“. Der Eröffnungsgottesdienst, in dem der sächsische Oberlandeskirchenrat Thilo Daniel predigt, wird live ab 9.30 Uhr vom ZDF übertragen.

Am selben Vormittag wird der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, seinen Ratsbericht halten, heißt es in einer EKD-Pressemitteilung. Im Anschluss daran bringt die Präses der Synode, Irmgard Schwaetzer, den Bericht des Präsidiums in die Synode ein. Am Abend führt eine Podiumsdiskussion unter der Überschrift „Gewaltfrei(e) Veränderungen schaffen“ in das Schwerpunktthema ein. Im Mittelpunkt des Gespräches steht dabei der Mauerfall vor 30 Jahren. „Dass die Grenze geöffnet wurde, und dass es dabei friedlich blieb, haben wir den mutigen Menschen in Ostdeutschland zu verdanken“, daran erinnert die Präses der Synode, Irmgard Schwaetzer, anlässlich des Mauerfall-Jubiläums.

Am Montag werden die friedensethischen Positionen innerhalb der Evangelischen Kirche aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und diskutiert. Dazu wird ein Kundgebungsentwurf vorgestellt, der bis zum Abschluss der Synodentagung weiterentwickelt werden soll.

Thema: Aufarbeitung und Prävention von sexualisierter Gewalt

Weitere wichtige Themen der Synode sind die Weiterarbeit an den laufenden Zukunftsprozessen sowie ein Zwischenbericht zur Aufarbeitung und Prävention von sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche. Auf ihrer vergangenen Tagung in Würzburg hatte die Synode einen Elf-Punkte-Handlungsplan verabschiedet, über dessen Umsetzung die Synode am Dienstag gemeinsam mit Betroffenen diskutieren wird.

Außerdem beraten und beschließen die Mitglieder der Synode im Laufe der Tagung den Haushaltsplan sowie weitere Gesetze, darunter auch ein Gesetz zur Förderung der Mitgliedschaft junger Menschen in der Synode.

Der Abschlussgottesdienst der 6. Tagung der 12. Synode findet am Mittwoch 13. November um 18.45 Uhr in der Unterkirche der Dresdener Frauenkirche statt. Die Predigt hält Bischof Markus Dröge.

Von: Martina Blatt

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