Null-Euro-Schein zum Gedenken an Bonifatius

Nach Null-Euro-Geldscheinen im Lutherjahr 2017 und zur Erinnerung an die Barmer Theologische Erklärung vor 85 Jahren erscheint nun der dritte christliche Schein mit dem Betrag „0 Euro“: „Bonifatius – Missionar der Germanen“.
Von Jörn Schumacher
Der neue Null-Euro-Geldschein zum Gedenken an Bonifatius

Im Lutherjahr 2017 erschien der erste Geldschein der Reihe christlicher Null-Euro-Geldscheine, er trug den Titel „Gottes Gnade gibt es umsonst“. In diesem Jahr erinnert Gott.net an „Bonifatius – Missionar der Germanen“. „Der 0-Euroschein ist ein echter Geldschein“, teilen die Initiatoren mit. „Auf Banknoten-Papier gedruckt, weist er alle Sicherheitsmerkmale eines Geldscheins auf.“ Er sei etwa so groß wie eine 20-Euro-Note. Auf der Rückseite sind europäische Sehenswürdigkeiten abgebildet.

Bonifatius, der ursprünglich Wynfreth hieß, wurde etwa um das Jahr 673 im Südwesten Englands geboren. Im Alter von etwa 30 Jahren weihte man ihn im Kloster Nursling zum Priester. 716 unternahm Wynfreth seine erste Missionsreise zu den Friesen. Doch Friesenherzog Radbod verbot ihm die Missionierung. 718 begab er sich auf eine Pilgerfahrt nach Rom. Papst Gregor II. gab ihm den Namen Bonifatius und den Auftrag, den „ungläubigen Völkern das Geheimnis des Glaubens bekannt zu machen“. Anfangs zusammen mit seinem Landsmann Wilibrord zog Bonifatius viele Jahre lang durch Gebiete im heutigen Hessen, Thüringen und Bayern.

Bonifatius fällt die Donar-Eiche

In den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung hatte sich das Evangelium, das mit Jesus in die Welt gekommen war, vor allem im Mittelmeerraum ausgebreitet. In weiten Teilen Europas bestimmten jedoch andere Götter das Leben der Menschen. Man verehrte sie unter „heiligen“ Bäumen: Wotan (dem „Wütenden“) war die Esche geweiht und Donar, dem „Blitz- und Donner-Gott“, die Eiche. Dort brachte man Opfer, um die Götter zu besänftigen und milde zu stimmen. Von da an prägte die Botschaft von Jesus Christus mehr und mehr alle Bereiche unserer Geschichte und das Leben der Menschen.

Die Verantwortlichen von Gott.net erklären: „Bonifatius erzählte von dem Gott, der die Menschen liebt und der ihnen die Angst vor den finsteren Mächten nehmen kann und will. Aber bei vielen wollte die Furcht vor der Macht der alten Götter nicht weichen. Sie opferten ihnen weiterhin unter den Bäumen. Bonifatius merkte, dass er mit Argumenten nicht weiterkam und so schritt er zur Tat. In der Nähe des Ortes Geismar in Hessen stand eine dieser mächtigen Donar-Eichen. Zusammen mit seinen Gefährten griff er zur Axt und fällte den Baum.“ Bonifatius trug seit dem 16. Jahrhundert den Beinamen „Apostel der Deutschen“. Begraben ist er im Dom zu Fulda.

Alle drei Scheine sind lieferbar und können im Internet unter „www.gottnet.shop“ zum Preis von zwei Euro plus Versandkosten gegen Vorkasse bestellt werden. Im Vorstand von Gott.net sind die evangelische Pfarrerin Monika Deitenbeck Goseberg, der katholische Pfarrer Johannes Broxtermann und der Freikirchler Steve Volke.

Von: Jörn Schumacher

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