Parzany: „Kirchen demontieren Grundlagen des Glaubens“

Das Netzwerk Bibel und Bekenntnis moniert die Demontage christlicher Glaubensgrundlagen. Hauptkritikpunkt ist der Umgang mit Homosexualität in der Kirche. Ein „Aufruf" soll nun Pfarrer, Pastoren und Gemeindeleitungen neu auf die Autorität der Bibel als Wort Gottes einschwören.
Von PRO
Ulrich Parzany ruft Pfarrer, Pastoren und Gemeindeleitungen dazu auf, die Autorität der Bibel als Wort Gottes neu anzuerkennen

Das Netzwerk Bibel und Bekenntnis um den Pfarrer und ehemaligen proChrist-Hauptredner Ulrich Parzany ruft Pfarrer, Pastoren und Gemeindeleitungen dazu auf, die Autorität der Bibel als Wort Gottes neu anzuerkennen. „Setzt euch dafür ein, dass in den Gemeinden die Autorität der Bibel als Wort Gottes anerkannt wird und dass in den heute kontroversen Fragen biblische Positionen gelehrt werden! Erklärt öffentlich, dass ihr keine Segnung oder Trauung gleichgeschlechtlicher Paare durchführen werdet“, fordert Parzany in dem Bekenntnis-Aufruf.

Polarität von Mann und Frau infrage gestellt

In den evangelischen Kirchen würden „die Grundlagen des Glaubens zunehmend demontiert“, heißt es in dem Aufruf. Parzany wirf den Synoden und Kirchleitungen „schwere Fehlentscheidungen“ in den vergangenen Jahren vor. Unter anderem werde die Autorität der Bibel als Wort Gottes infrage gestellt, und „dass zur Offenbarung Gottes die Gottebenbildlichkeit des Menschen und die Polarität und Gemeinschaft von Mann und Frau“ gehörten. Parzany ruft zum Widerspruch auf und „zum mutigen Bekenntnis“. Er schreibt: „Bekennt euch in Kirche und Gesellschaft dazu, dass die Bibel Gottes Wort ist, völlig zuverlässig und darum Maßstab für Glauben, Leben und Lehre! Vertraut Gottes Zusagen und gehorcht seinen Geboten!“

Verantwortliche in Kirchen, Gemeinden, Gemeinschaften, Verbänden und Werken sollen sich durch öffentliche Stellungnahmen zur Autorität der Bibel als Wort Gottes in den heute kontroversen Fragen öffentlich zu biblischen Positionen bekennen, fordert Parzany. Nachdem der Staat und viele Kirchenleitungen gleichgeschlechtliche Partnerschaften als Ehe anerkannt haben, halte es das Netzwerk Bibel und Bekenntnis für notwendig, „dass Gemeindeleitungen öffentlich erklären, dass sie gleichgeschlechtliche Partnerschaften trotzdem nicht segnen oder trauen werden, weil sie dem Wort Gottes vertrauen und gehorchen.“ Der Aufruf würdigt „die Freiheit, die wir in unserem Land haben“, allerdings habe Jesus seinen Nachfolgern nicht versprochen, dass sie ihren Glauben „immer unter komfortablen Rahmenbedingungen“ leben könnten. Die Veröffentlichung des Aufrufs haben die 83 Teilnehmer der Konsultation des Netzwerks Bibel und Bekenntnis am 3. November 2018 in Kassel einstimmig beschlossen.

Von: Norbert Schäfer

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