EKD veröffentlicht Magazin zum Reformationsjubiläum

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) gibt ein Magazin zum Reformationsjubiläum 2017 heraus. „Gott neu vertrauen“ heißt das 108 Seiten starke Heft, das damit auch die Themenhefte anlässlich der Reformationsdekade abschließt.
Von PRO
Die Broschüre der EKD steht auch zum kostenlosen Download bereit
Die Reformation, die von Wittenberg ausging, veränderte Deutschland, Europa und die Welt. Das betont der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, in seinem Vorwort zum neuen Magazin „Gott neu vertrauen“ der EKD. Das Heft solle aber nicht nur die Reformation in der Vergangenheit erörtern, sondern auch Impulse für die Zukunft geben. Luthers Gottessuche solle angesichts einer zunehmend säkular denkenden Gesellschaft wieder in den Mittelpunkt gerückt werden. Der Theologe wünscht sich, im Zuge des Jubiläums Gott neu ins Gespräch zu bringen und vielleicht auch auf eine Einheit der Kirchen hinzuwirken. Das Jubiläum solle auch dazu dienen, Christus zu feiern und öffentlich zu zeigen, „dass es eine stärkere Botschaft gibt als die alltäglichen Botschaften von Gewalt, Zerstörung und Leid“.

Reformation Ausgangspunkt des modernen Staates

Eine Vielzahl von Autoren nimmt sich auf unterschiedliche Art und Weise des Reformators und des Geschehens der Reformation an. Über die Bedeutung der Reformation in Gegenwart und Zukunft schreibt der Theologe Thies Gundlach. Der frühere Bundesverfassungsrichter Udo di Fabio denkt darüber nach, warum die Reformation als Ausgangspunkt eines modernen Staates gesehen werden kann, der die Menschenwürde schützt. Eine praktische Anleitung zur Begegnung mit Gott gibt die Theologieprofessorin Corinna Dahlgrün von der Universität Jena. Margot Käßmann begründet in ihrem Aufsatz, warum die Grundsätze der Reformation auch in nichtchristlich geprägten Gesellschaften eine hohe Anziehungskraft entwickeln können. Die Theologin und Clownin Gisela Matthiae schreibt darüber, dass Glaube und Humor keine Gegensätze sind, sondern sich ergänzen. Die Leiterin des EKD-Zentrums für evangelische Predigtkultur, Kathrin Oxen, fragt danach, wie zeitgemäße Predigten aussehen können.

Eigene Ausstellung zur Reformation möglich

Das Heft gibt auch einen Überblick über verschiedene Fernsehproduktionen und Dokumentationen zum Reformationsjubiläum. Gemeinden haben die Chance, eine eigene Ausstellung zur Geschichte der Reformation zu realisieren. Zudem wird auch für das Pop-Oratorium „Luther“ geworben, das in acht deutschen Großstädten aufgeführt wird. Die Fotos des Magazins können die Gemeinden für ihre Schaukästen, Gemeindebriefe oder Internetseiten kostenlos nutzen. Das Magazin steht Kirchen und Gemeinden sowie kirchlichen Bildungseinrichtungen und Schulen gedruckt wie auch digital kostenlos zur Verfügung. (pro)
https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/veranstaltungen/detailansicht/aktuell/eckart-von-hirschhausen-spricht-ueber-luther-96545/
https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/veranstaltungen/detailansicht/aktuell/mit-luther-simsen-96509/
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