Rentzing: „Homosexualität nicht Wille Gottes“

Sachsens neuer Landesbischof hat sich im Interview der Tageszeitung Die Welt gegen homosexuelle Partnerschaften im Pfarrhaus ausgesprochen. Aussagen der Kirche dürften nicht der Bibel widersprechen.
Von PRO
Sachsens neuer Bischof sprach sich im Interview von Die Welt auch gegen die steigende Ausländerfeindlichkeit in seinem Bundesland aus
In Carsten Rentzing gibt es bald seit längerer Zeit wieder einen Bischof, der gleichgeschlechtliche Partnerschaften im Pfarrhaus nicht befürwortet. Der Theologe wird am 29. August in sein Amt als oberster Geistlicher der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens eingeführt. Gegenüber der Tageszeitung Die Welt sagte Rentzing am Samstag, ihm gehe es nicht darum, andere Lebensweisen moralisch zu verwerfen: „Aber wenn wir homosexuelle Beziehungen in Pfarrhäusern uneingeschränkt zuließen – und dagegen richten sich die kritischen Stimmen –, würde die Kirche das Signal setzen, dass Homosexualität aus Gottes Sicht in Ordnung wäre.“

„Jesus Christus nicht verdunkeln“

Die Kirche dürfe keine Aussagen machen, die der Bibel entgegen stünden. Wenn Kirchengemeinden sich für einen homosexuellen Pfarrer entschieden, könne dieser aber durchaus Ortspfarrer werden. Rentzing sagte, er habe hohen Respekt vor Pfarrern, die „gelebte Homosexualität vor sich und Gott vertreten können“. Außerdem äußerte sich Rentzing kritisch über Tendenzen in der evangelischen Kirche, dass „Jesus Christus als Bringer des Heils verdunkelt wird, indem die Erlösungsbedürftigkeit jedes Menschen infrage gestellt und behauptet wird, alle Menschen seien okay, wir bräuchten keine Gnade“. Der künftige Landesbischof sei sich zwar bewusst, dass es in der Kirche Vorbehalte gegen ihn gebe, allerdings teilten auch viele Menschen seine Meinung. Manche Christen betonten das Thema allerdings zu stark: „Wir sollten da schweigsamer werden“, sagte Rentzing. (pro)
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