Früherer Allianz-Beauftragter Baake verteidigt „Open Doors“ gegen Kritik

Der Theologe Wolfgang Baake übt Kritik am religionspolitischen Sprecher der Grünen-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker Beck. Dieser hatte gesagt, dem Hilfswerk „Open Doors“ gehe es nicht um Religionsfreiheit, sondern nur um Christen.
Von PRO
Wolfgang Baake ist ehemaliger Beauftragter der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung

Der ehemalige Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung Wolfgang Baake hat die christliche Hilfsorganisation „Open Doors“ gegen Kritik von Volker Beck, dem religionspolitischen Sprecher der Grünen-Fraktion im Deutschen Bundestag, verteidigt. Beck hatte in einem Vortrag beim „Dynamissio“-Kongress am vergangenen Freitag in Berlin das christliche Hilfswerk „Open Doors“ kritisiert. Er zeigte sich über die Arbeit der Organisation „todunglücklich“, weil es ihr nicht um Religionsfreiheit, sondern nur um die Christen gehe. Beck, der sich selbst als Christ bezeichnet, hatte gefordert, sich um die Freiheit aller Verfolgten zu kümmern. Er warf dem Hilfswerk vor, es „skandalisiere Christenverfolgung“, um Spenden zu akquirieren.

Der frühere Allianz-Beauftragte Baake rief Beck dazu auf, sich intensiver mit Theologie zu beschäftigen, und verwies auf Worte des Apostel Paulus in der Bibel: „Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen.“ (Galater 6,10)

„Open Doors“ handele nach seiner Satzung

Wie Baake sagte, sei diese Anweisung Paulus‘ Grundlage und Auftrag der Arbeit von „Open Doors“, das „keine Menschenrechtsorganisation, sondern ein christliches Hilfswerk, im Dienst der verfolgten Christen“ sei. „Jede Organisation muss ihre Arbeit nach den Statuten erfüllen, die sie sich gegeben hat.“ Das sei bei „Open Doors“ nicht anders als bei den Grünen. Deshalb würde sich „Open Doors“ gemäß seiner Satzung zuerst um verfolgte Christen kümmern, die als weltweit größte verfolgte Glaubensgemeinschaft nur wenig Unterstützung fänden. Baake frage sich, ob es Beck mehr um Prinzipien als um das Leid dieser Menschen gehe.

Beck hatte sich in seinem Vortrag auch besorgt über das Schicksal christlicher Flüchtlinge in Deutschland gezeigt. Darin kritisierte der Grünen-Politiker den Umgang des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge mit ihnen. Auch sei die Lage von Christen in Flüchtlingsheimen besorgniserregend. (pro)

Von: pro

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