BAMF-Chef Frank-Jürgen Weise ist „Vordenker 2016“

Frank-Jürgen Weise ist „Vordenker 2016“. Der Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge und Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit hat die Auszeichnung am Donnerstag vom Finanzberater Plansecur erhalten.
Von PRO
Der Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sowie Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, ist vom Finanzberater Plansecur als „Vordenker 2016” ausgezeichnet worden

Frank-Jürgen Weise hat am Donnerstag im Rahmen des Finanzforums Vordenken den „Vordenker“-Preis 2016 des Finanzberatungsunternehmens Plansecur erhalten. Weise ist seit seit 2004 Vorstandsvorsitzender des Bundesagentur für Arbeit und seit Herbst vergangenen Jahres Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Zudem ist er Vorsitzender des Vorstandes der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis erhält der Oberst der Reserve für den „erfolgreichen Umbau der Bundesagentur für Arbeit zu einem modernen Dienstleister und für sein professionelles Management der Flüchtlingskrise“, wie Plansecur mitteilte. Der Preisträger sei „für das praktische Gelingen der aktuell größten Gesellschaftlichen Herausforderung unseres Landes verantwortlich“.
Die Laudatio hielt der Ökonom und frühere Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, Jürgen Stark. Vordenken heiße, für eine Gesellschaft der Teilhabe einzutreten und ethisch-moralische Werte zu verwirklichen, die von Dauer sind und eine lebendige Gesellschaft prägen, erklärte er. Dafür stehe der Preisträger Weise mit seinen Reformen, die er bei der Bundesagentur für Arbeit, der Bundeswehr sowie im Bundesamt für Flüchtlinge und Migration anstieß und umsetzte. Er habe für mehr Effizienz und Flexibiltät in Behörden gesorgt, an denen sich gesellschaftliche Brennpunkte festmachten.
Der Vordenker 2016 sei „zur administrativen ‚Allzweckwaffe‘ der Politik geworden“, sagte der Jury-Vorsitzende des Finanzforums Vordenken. Darin zeige sich die Anerkennung und das Vertrauen in Weises Führungs- und Managementqualitäten, aber auch in die „Kapazität einer Persönlichkeit, gesellschaftlich und politisch verursachte Probleme administrativ zu lösen“. Mit Blick auf die Zukunft und den bevorstehenden Ruhestand Weises, der Anfang Oktober 65 Jahre alt wurde, erklärte Stark: „Ihr Rat ist nicht nur gefragt, Ihr Rat ist willkommen.“

Weise: „Kraft bekomme ich aus Gemeinschaft mit Christen“

Weise, der sich in einer evangelischen Freikirche sowie bei der Evangelisationsbewegung proChrist engagiert, nahm den Preis am Donnerstag persönlich entgegen – stellvertretend für seine Mitarbeiter in den von ihm geleiteten Behörden, wie er betonte. „Ich bin ein Teil davon“, sagte er. Das Preisgeld der Auszeichnung ist für die Weitergabe an wohltätige Zwecke bestimmt. Weise wird sie dem Verein Straßenkreuzer, der sich um Menschen in sozialer Not kümmert, spenden sowie für das Projekt „Abenteuer Berufe“ der Bürgerstiftung Nürnberg.
„Meine Kraft bekomme ich aus der Gemeinschaft mit Christen“, sagte Weise in seiner Dankesrede. Er habe kein Erweckungserlebnis gehabt, das ihn ein für alle Mal auf die richtige Spur gebracht habe. „Ich muss täglich kämpfen, habe Zweifel und muss Entscheidungen treffen, die schwierig sind. Deshalb fühle ich mich in solchen Kreisen wohl.“Mit der „Vordenker“-Auszeichnung richtet sich die Plansecur nach eigenen Angaben an Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kirche, Kultur und Medien, „die durch ihren Einsatz und ihren Weitblick die Zukunft der Finanzmärkte und Gesellschaft entscheidend mitgestalten“. Die Auszeichnung soll auf die Verdienste von Vordenkern aufmerksam machen und andere inspirieren.
Das Unternehmen hat die Auszeichnung seit 2009 sechs Mal vergeben. Frühere Preisträger sind unter anderem Nicola Leibinger-Kammüller, Geschäftsführerin von Trumpf, der EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker und der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber. (pro)Weise ist neuer Chef im Bundesamt für Flüchtlinge (pro)

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