Die in Kanada geborene Französin war 17 Jahre lang Tennis-Profi, bevor ein Kreuzbandriss 2006 das abrupte Karriereende bedeutete. Nun lebt sie auf einem Bauernhof auf der Insel im Indischen Ozean und ist Missionarin im Dienst der „Church Team Ministries International“ (CTMI).
„Ich bin glücklich wie nie“, sagte Pierce gegenüber Reportern der französischen Zeitschrift L‘Equipe Magazine. Der Glaube habe sie davor bewahrt, nach dem plötzlichen Ausscheiden aus dem Spitzensport in ein tiefes Loch zu fallen. „Wenn ich Gott nicht kennengelernt hätte, wäre ich nach meiner Verletzung Drogenabhängige und Alkoholikerin geworden.“ Früher habe sie ihr Leben ganz dem sportlichen Erfolg untergeordnet. Heute sei sie bereit, Gott ihr Leben zu geben.
Die CTMI wurde 2001 als Gemeindebund in Afrika gegründet und gehört zur protestantischen Pfingstbewegung. Dem Netzwerk gehören inzwischen nach eigenen Angaben mehr als 1.000 Gemeinden in über 25 Ländern an.
Ganz den Rücken hat die 38-jährige Pierce dem Tennis trotz ihrer Verletzung nie gekehrt. Neben ihrem Missionsdienst gibt sie Tennis-Unterricht für die Enkel von Michael „Miki“ Hardy, dem Begründer der CTMI. (pro)