Studie: „Wer oft betet, bekommt mehr Kinder“

B e r l i n (PRO) – Je religiöser Menschen sind, desto mehr Kinder haben sie. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Ora et Labora“ (Bete und arbeite) des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW). Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" stellt in der Dienstagsausgabe die noch unveröffentlichte Studie vor.
Von PRO

Passend zu der monatelangen Diskussion um Geburtenrückgang und Familienförderung stellt das Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln die Kinderzahlen in einen anderen Zusammenhang. Autor Dominik Enst wertete 260.000 Interviews aus 82 Ländern aus. Erfasst wurde dabei, wie häufig die Befragten beten oder einen Gottesdienst besuchen.

Wer regelmäßig betet, bekommt mehr Kinder

Die Ergebnisse zeigen einen Zusammenhang zwischen dem Glauben der Eltern und deren Kinderzahl. Demnach haben Eltern, die regelmäßig einen Gottesdienst besuchen, mehr als zwei Kinder. Enst richtete sein Augenmerk auch auf den Zusammenhang zwischen Gebet und Kinderzahl. Das Ergebnis: Weltweit haben Menschen, die regelmäßig beten, durchschnittlich 2,24 Kinder, in Deutschland 1,9 Kinder. Menschen, die nur selten beten, kommen auf eine Kinderzahl von 1,6 Kindern weltweit, in Deutschland liegt diese Zahl 0,3 Prozentpunkte niedriger.

Laut „FAZ“ lautet die Hauptaussage der wirtschaftsethischen Untersuchung, dass in der Religion eine der wichtigsten Motivationen liegt, um Nachwuchs großzuziehen. Auf die Zusammenhänge und Hintergründe geht die Untersuchung nicht näher ein. Der Autor kommt aber zu dem Schluss, dass „unterschiedliche Werteorientierungen“ zwischen gläubigen und nicht gläubigen Personen dafür verantwortlich seien.

Im weltweiten Vergleich bekommen Muslime durchschnittlich 2,3 Kinder, Christen und Buddhisten jeweils 2 Kinder und Atheisten nur 1,5 Kinder.

Dies erklärt Enst damit, dass „in traditionellen Gesellschaften und Milieus mit weniger Gestaltungsräumen für die Frauen eine tiefere Religiosität herrscht. Andersherum sind in der modernen, weniger vom Glauben geprägten Umgebung die Wahlmöglichkeiten größer, so dass sich viele Frauen statt für die Geburt eines Kindes für einen Beruf entschieden“.

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