Generation Z über Glauben, Weltsorgen und Einfluss

Teens aus Deutschland sind weniger motiviert, sich mit Jesus zu beschäftigen, als Teens weltweit. Das zeigt die globale Jugendstudie „Offene Generation“.
Von Petra Kakyire

Die Neugierde der deutschen Jugendlichen, mehr über Jesus zu erfahren, ist geringer als die ihrer Altersgenossen weltweit. Rund 42 Prozent der deutschen Teens gaben in einer Studie des Instituts Barna an, „eher motiviert“ zu sein, mehr über Jesus zu lernen. Die Studie unterscheidet zwischen alle Teenager, engagierte christliche Teenager, nominelle Teenager und alle anderen Teenager.

85 Prozent der befragten engagierten christlichen Teenager gaben an, sich sehr gern mit Jesus zu befassen. In Deutschland sind es 65 Prozent engagierte christliche Teenager.

In der Studie „offene Generation“ von Barna, einem etablierten Marktforschungsinstitut, und weiteren Jugendorganisationen wurden weltweit 25.000 Jugendliche zu ihrer Beschäftigung mit dem christlichen Glauben, welche die größten globalen Sorgen sind und der Frage, inwiefern sie individuell Einfluss auf die „Sorgen-Themen“ dieser Welt nehmen können, im Jahre 2021 befragt.

Die Generation Z und ihre fünf größten globalen Sorgen

Für 44 Prozent der deutschen Teens ist die größte Sorge der globale Klimawandel, dicht gefolgt von weiteren Problemen wie Umweltverschmutzung (43 Prozent) und extremer Armut (37 Prozent). Zusätzlich sehen 33 Prozent der deutschen befragten Jugendlichen sexuellen Missbrauch als wichtiges Thema und Problem zugleich an. Für 27 Prozent der Teens sind auch Ausbeutungen im Internet eine bedeutsame Thematik.

Im Vergleich zu den deutschen Teenagern bereitet die extreme Armut 38 Prozent der weltweiten Jugendlichen Sorgen. Knapp daneben geben weltweit 35 Prozent an, dass sexueller Missbrauch ein globales Problem sei. 33 Prozent der weltweiten Teens sehen die Arbeitslosigkeit als globales Problem und 31 Prozent die politische Korruption.

Laut der Studie ist die Rangordnung der globalen Probleme abhängig von kulturellen, wirtschaftlichen, politischen und geografischen Unterschieden der weltweiten und deutschen Jugendlichen.

Nach Angaben der Studie glauben 28 Prozent der deutschen, christlichen Jugendlichen, Einfluss auf die globalen Sorgen nehmen zu können – deutlich weniger als ihre Altersgenossen weltweit (44 Prozent). Teenager aus anderen Glaubensrichtungen haben eine größere Motivation, aktiv gegen Ungerechtigkeit vorzugehen, so die Studie.

Kirchen spielen gegen Ungerechtigkeit eine wichtige Rolle

Die Studie endet mit der Frage, welche Rolle die Kirche bei globalen Problemen übernimmt. Demnach sind Jugendliche in Deutschland und weltweit der Meinung, dass die Kirche nicht aktiv etwas gegen extreme Armut unternehmen kann.

Das Hauptaugenmerk liege bei der aktiven Beschäftigung mit dem Einfluss auf Menschen und die Einstellung der Kirche gegenüber den Veränderungen. Übt die Kirche einen wichtigen und bedeutenden Einfluss gegen Ungerechtigkeit aus? Das bejahen 35 Prozent der deutschen Jugendlichen und 34 Prozent der Jugendlichen weltweit.

Der vollständige Bericht wird Anfang 2024 weitere Aufschlüsse darüber geben, inwiefern sich die Generation Z mit dem Glauben beschäftigen.

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