Vertreter der Initiative „Zeit zum Aufstehen“, des „Netzwerkes Bibel und Bekenntnis“, des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands und der Deutschen Evangelischen Allianz haben sich am Mittwoch erstmals zu einem Meinungsaustausch getroffen. Bei dem Treffen hielten sie ihre Gemeinsamkeiten fest.
Von PRO
Foto: Martin Weinbrenner
Er hatte den Allianz-Vorsitzenden in einem offenen Brief kritisiert, bevor er zu einem Treffen nach Kassel lud: Der langjährige ProChrist-Evangelist Ulrich Parzany
Insgesamt 20 Vertreter der Organisationen mit evangelikalen und evangelischen Vertretern kamen in Kassel „zu einer offenen Begegnung und einem intensiven Meinungsaustausch“ zusammen, wie die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) am Freitag mitteilte. An dem Treffen nahmen auch der Leiter des „Netzwerkes Bibel und Bekenntnis“, Ulrich Parzany, sowie der Vorsitzende des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Michael Diener, teil.
Wie die DEA mitteilte, wurden bei dem Treffen in Kassel „dankbar weitreichende Gemeinsamkeiten festgehalten.“ Darunter ist beispielsweise die „Glaubensbasis der Evangelischen Allianz mit ihrem Bekenntnis zur Inspiration der Heiligen Schrift als Grundlage für die Lehre in den christlichen Kirchen und das Leben der Christen sowie die Erklärung der Initiative ‚Zeit zum Aufstehen‘“.
Die Bewegungen und Initiativen hätten sich in der Frage der sich daraus ergebenden praktischen Konsequenzen jedoch nicht einigen können, heißt es weiter. Gemeinsam aber lehnen sie die Entscheidungen mancher Evangelischer Landeskirchen ab, nun auch „Öffentliche Gottesdienste zur Segnung und Trauung gleichgeschlechtlicher Paare“ zu ermöglichen und solche durch die Eintragung in Kirchenbücher der Ehe gleichzustellen. Für „völlig unakzeptabel“ halten die Vertreter den Beschluss der Evangelischen Landeskirche Berlin, Brandenburg und Schlesische Oberlausitz, den Gewissensschutz für Pfarrer und Gemeinden, die solche Trauungen ablehnen, auf fünf Jahre zu begrenzen.
Diener, der auch dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland angehört, hatte Ende des vergangenen Jahres für Irritationen unter evangelikalen Theologen gesorgt. In Interviews mit der Tageszeitung Die Welt und dem Christlichen Medienmagazin pro im Dezember hatte er die Auffassung vertreten, dass praktizierende Homosexuelle Mitarbeiter evangelikaler Gemeinden sein könnten. Das im Januar gegründete „Netzwerk Bibel und Bekenntnis“ hatte daraufhin ein Kommuniqué verabschiedet und um gemeinsame Gespräche mit den Gremien der DEA und des Gnadauer Verbandes gebeten. (pro)
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