„Die Gemeinde ist die größte Hoffnung, die Kinder für ihre Zukunft haben“, sagte er. Gleichzeitig gelte, dass Kinder die größte Hoffnung für die Zukunft von Gemeinden seien. Den größten Einfluss auf Kinder hätten ihre Eltern. Deshalb müssten vor allem die Eltern in der Gemeinde erreicht werden. „Denn was zu Hause passiert, ist viel wichtiger als das, was sonntags in der Kirche passiert“, sagte der amerikanische Gemeindegründer Reggie Joiner am Samstag in Hannover. Die Gemeinde müsse für „ein Partner der Familie“ werden.
Mehr als 90 Prozent der deutschen Familien gingen sonntags nicht mehr zum Gottesdienst. Deshalb müssten Gemeinden spezielle Angebote für Familien zu schaffen. Viele Leiter fokussierten sich zu stark auf die Familien, die zum Gottesdienst kommen, als auf die, die nicht kämen. Anstatt ein Idealbild von Familie zu zeichnen, müsse auf die realen Bedürfnisse eingegangen werden. Sonst werde die „weniger perfekte“ Familie abgeschreckt. Gemeinde bestehe zum größeren Teil aus zerbrochenen Menschen anstatt aus Familien mit Vater, Mutter und zwei Kindern. „Wenn du Kindern und Familien in deiner Gemeinde Beachtung schenkst, dann wird deine Gemeinde wachsen und relevant für ihre Nachbarschaft sein“, sagte Joiner. (pro)