Gebetstag: Katholiken erinnern an Situation der Christen weltweit

Am 26. Dezember begehen die Katholiken in Deutschland einen "Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen". Der Tag soll künftig jährlich in den Gemeinden stattfinden. Am 26. Dezember feiern die Katholiken das Fest des heiligen Stephanus und gedenken dem ersten Märtyrer des Christentums.
Von PRO

In den Gottesdiensten am zweiten Weihnachtsfeiertag wollen die Katholiken an die Mitchristen denken, die weltweit ausgegrenzt und unterdrückt werden. Die Gläubigen sind zum persönlichen Gebet für dieses Anliegen aufgerufen, die Pfarrer sollen auch in ihren Fürbitten das Thema aufgreifen. Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz stellt für die Aktion ein Plakat zur Verfügung, das vor allem zum Aushang in den Schaukästen der Pfarrgemeinden bestimmt ist.

Außerdem sind Gebetsbilder erhältlich, auf denen ein von den deutschen Bischöfen empfohlenes Gebet für die unter Bedrängung lebenden Mitchristen steht. Die Gebetsbilder sind zur Einlage in das Gesang- und Gebetbuch geeignet. Wie aus einer Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz hervorgeht, ist das Gebetsbild mittlerweile fast eine halbe Million Mal von den Bistümern angefordert worden.

Nachfolger des "Gebetstages für die verfolgte Kirche"

Der "Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen" knüpft an den "Gebetstag für die verfolgte Kirche" an. Bis 1994 hatte dieser vor allem die Situation in den kommunistischen Ländern im Blick. Auf die in vielen Orten angewachsene Bedrohung von Christen haben die Bischöfe 2003 mit einer "Initiative für verfolgte und bedrängte Christen weltweit" reagiert. Dazu gehören unter anderem ein jährlich herausgegebenes Informationsheft, Gespräche mit politisch Verantwortlichen in Deutschland, Besuche von Bischöfen aus bedrängten Ortskirchen, ein Fürbittformular sowie die Bereitstellung von vierteljährlich wechselnden Gebetsmeinungen.

Themenschwerpunkt der Initiative war in diesem Jahr die Lage in Ägypten nach der Revolution. Mit der Erklärung des Stephanustages zum "Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen" möchten die Bischöfe diese Aktivitäten verstärken und sich mit den "Glaubensgeschwistern solidarisieren". Die Deutsche Bischofskonferenz als Träger der Aktion ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller Diözesen in Deutschland. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam pastorale Aufgaben zu fördern, die kirchliche Arbeit zu koordinieren sowie gemeinsam Entscheide zu erlassen. Oberstes Gremium der Deutschen Bischofskonferenz ist die Vollversammlung aller Bischöfe, die regelmäßig im Frühjahr und im Herbst zusammentrifft.

Den Gebetszettel und das Plakat zum Gebetstag können Interessierte unter www.dbk.de bestellen oder als PDF-Dokumente herunterladen. (pro)

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