Gebetsplattform soll auch Atheisten erreichen

Ab Mittwoch wird in Deutschland gebetet wie noch nie – und zwar mit Hilfe eines eigenen Webportals. Die Plattform Amen.de will Betende und Menschen mit Gebetsanliegen vernetzen. Laut den Betreibern ist das Konzept weltweit einmalig und nicht nur für Christen gedacht.

Von PRO

Auf Öffnet externen Link in neuem FensterAmen.de können User ab Mittwoch, 10 Uhr, ohne Anmeldung ihre Sorgen und Wünsche hinterlassen. Das Portal verteilt die Anliegen nach einem Sicherheitscheck automatisch per E-Mail an derzeit 1.400 Menschen, die sich zum Mitbeten registriert haben. Über eine Statusseite kann der Autor des Anliegens stets sehen, wie viele Menschen schon für ihn gebetet haben. Die Betenden können ihm auch kurze, ermutigende Sätze in Twitterlänge senden. Die Kommunikation funktioniert auch in die andere Richtung: Wenn sich etwas getan hat, kann der Autor des Anliegens die Betenden darüber informieren. Je nach Wunsch des Autors können Anliegen auch bei Facebook und Twitter verbreitet werden.

Alle Anliegen und Rückmeldungen werden dabei vor Versendung von der amen.de-Redaktion geprüft. „Niemand soll mit den Nöten anderer Missbrauch treiben können“, sagt Rolf Krüger, Erfinder des Portals und Leiter der Plattform Jesus.de. So werden nach Angaben Krügers auch sämtliche persönlichen Daten aus den Gebetsanliegen gestrichen, damit niemand versehentlich seine Anonymität aufgibt. Die Benutzung des überkonfessionellen Portals ist sowohl für Menschen mit Anliegen als auch für die Mitbeter kostenfrei, das Angebot finanziert sich aus Spenden.

Laut Krüger ist Amen.de auch ein missionarisches Projekt. „Unsere Vision ist, dass Menschen im Internet ganz konkret ein Stück der Realität Gottes erleben. Vielleicht als ersten vorsichtigen Schritt auf ihrem Weg hin zu Gott”, erklärte er gegenüber pro. Deshalb will Amen.de künftig gezielt via Facebook und Google werben. Doch auch innerhalb der christlichen Community könnte Amen.de vielen nützlich sein. Zum einen können Gebetskreise sich gezielt um online vermittelte Anliegen kümmern, zum anderen soll es schon bald die Möglichkeit geben, die Bitten bestimmter Gemeinden oder Organisationen wie Open Doors oder World Vision zu abonnieren. So können Einzelne und Gruppen für diejenigen beten, die ihnen am Herzen liegen, und bleiben automatisch via Computer oder Smartphone auf dem Laufenden.

Amen.de wird vom gemeinnützigen SCM Bundes-Verlag betrieben und getragen. Der evangelische Zeitschriftenverlag gehört zur Stiftung Christliche Medien mit Sitz in Witten und publiziert seit 125 Jahren christliche Magazine. (pro)

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