Gebetsgemeinschaft mit 300.000 Christen

Unter dem Motto "Verwandelt durch Jesus Christus" beginnen viele christliche Gemeinden am kommenden Sonntag die alljährliche Allianz-Gebetswoche. Die Deutsche Evangelische Allianz als Veranstalter erwartet wie in den Vorjahren etwa 300.000 Christen in mehr als 1.100 deutschen Orten zu gemeinsamen Gesprächen, Diskussionsrunden und Gebeten.

Von PRO
Die 1846 gegründete weltweite Bewegung lädt zum 166. Mal zur Gebetswoche ein. Für dieses Jahr haben die nationalen Evangelischen Allianzen aus Belgien und Frankreich die thematischen Vorschläge erarbeitet. Einen Überblick über einen Teil der Veranstaltungen mit teilweise prominenter Beteiligung ist hier exemplarisch für viele andere Orte zusammengestellt.



Erstmalige Gebetsfreizeit


So wird es zum ersten Mal während der Allianzgebetswoche eine Gebetsfreizeit im Evangelischen Allianzhaus in Bad Blankenburg geben. Sie richtet sich an Christen, die sich während der gesamten Woche besonders Zeit zum Gebet nehmen möchten. Geleitet wird die Freizeit von Albrecht Kaul, dem ehemaligen stellvertretenden Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes, und seiner Frau Brigitte. Besondere Mitwirkende sind Christoph Morgner, der Altpräses des Gnadauer Verbandes, der ERF-Vorstandsvorsitzende Jürgen Werth und Allianzhausdirektor Thomas Günzel.



Prominenten Besuch bekommt auch die Freie evangelische Gemeinde im Wuppertaler Stadtteil Ronsdorf (Bandwirkerstraße 28-30). Dort spricht der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker Kauder, am 12. Januar 2012 um 20 Uhr zum Thema "Einstehen für verfolgte Christen, damit die Hoffnung wächst".



"Sucht der Stadt Bestes"



Auch in anderen Teilen Deutschlands wird die Politik in die Planungen der Gebetswoche einbezogen. In Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover versammeln sich Christen am 9. Januar um 16 Uhr in der Staatskanzlei zum Gebet. Um 17 Uhr gibt es eine weitere Gebetsversammlung im Rathaus der Stadt. Parallel dazu trifft sich auch eine Gruppe von Christen im Portikus des Niedersächsischen Landtages. Die Veranstaltungen enden um 18 Uhr mit einem Abschlussgebet in der Marktkirche.



Im fränkischen Nürnberg gestalten alle beteiligten Gemeinden den Auftakt am kommenden Sonntag parallel. An den folgenden Tagen kommen, ähnlich wie in anderen Teilen Deutschlands, Christen verschiedener Gemeinden zu einzelnen Treffen zusammen. Viele Teilnehmer erwarten die Nürnberger dieses Jahr zum Jugendgebet am Freitag in der Freien Christengemeinde Langwasser (Annette-Kolb-Straße 63) und zum mehrsprachigen Internationalen Gottesdienst am Samstagabend in der Freien evangelischen Gemeinde Nürnberg (Holbeinstraße 21), an denen im Vorjahr Christen aus über 20 Nationen teilnahmen. Dieses Jahr bildet das Gebet für den Nahen Osten den Schwerpunkt.



"Das Gebet ist alternativlos"



Im DEA-Begleitheft werden zudem weitere Aktionen in Bezug auf das Gebet vorgestellt. Neben vielen örtlichen Initiativen gehört dazu auch der Gebetstag für verfolgte Christen am 11. November, die Aktion "30 Tage Gebet für die Islamische Welt" im islamischen Fastenmonat Ramadan sowie der tägliche Gebetskalender mit Fürbitteanliegen aus dem In- und Ausland dazu.


Der bisherige Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) Jürgen Werth wünscht sich mit Verweis auf das Motto, "dass Menschen verwandelt werden, wenn ihnen der Gekreuzigte und Auferstandene begegnet". Werth schreibt im Programmheft zur Allianzgebetswoche: "Das wollen wir bedenken in dieser Woche. Davon wollen wir einander erzählen. Dafür wollen wir Gott danken. Und ihn gleichzeitig bitten, dass er damit nicht aufhört."

Der DEA-Generalsekret

är Hartmut Steeb betont gegenüber pro, dass das "Gebet die politische Macht relativiert". Gerade angesichts der schwierigen Lage im Blick auf den Frieden weltweit, den zum "arabischen Winter erstarrenden arabischen Frühling" und die ungelösten Finanzmarktprobleme Europas sei das Gebet alternativlos. "Wir spüren doch auf allen Kanälen, dass auch Politiker überfordert sind", sagt Steeb. Das Wort von Jesus "Ohne mich könnt Ihr nichts tun" gelte auch für die Politik. Darum sei es der unvertretbare politische Dienst der Christen, auch die besonderen Verantwortungsträger Gott ans Herz zu legen.


Auch in 25 weiteren Staaten


Laut DEA wird die Gebetswoche nicht nur in Deutschland, sondern in mindestens 25 weiteren Staaten veranstaltet. Die Dachorganisation vertritt Schätzungen zufolge mehr als eine Million evangelikal-pietistisch orientierte Christen aus Landes- und Freikirchen in Deutschland. Sie steht als treibende Kraft hinter Missionsveranstaltungen wie "ProChrist" und "JesusHouse" und hat ihren Sitz in Bad Blankenburg in Thüringen.



Auch über die Veranstaltungswoche hinaus lädt die Evangelische Allianz zum Gebet ein. Vier Mal im Jahr erscheint in gedruckter Form deren Gebetsheft, das neben täglichen Anliegen auch für jeden Monat eine Ausarbeitung für ein Allianzgebetstreffen enthält. Das aktuelle gedruckte Exemplar können sich Nutzer in Teilen oder komplett aus dem Internet herunter laden. (pro)
http://www.ead.de
http://www.ead.de/gebet/allianzgebetswoche/gebetswoche-2012/download.html
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