Gaza-Demos: Journalisten werden bedroht

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat Angriffe auf Journalisten bei Gaza-Demonstrationen verurteilt. Medienschaffende würden bedroht. Es gebe auch Versuche, ihnen den Zugang zu Demonstrationen zu verwehren.
Von PRO
Bei Gaza-Demonstrationen wie hier in Berlin sind Journalisten laut DJV nicht erwünscht
Dem DJV seien Fälle bekannt, in denen Porträts und Namen einzelner Fotojournalisten als Steckbriefe veröffentlicht worden seien, teilte der Verband am Freitag mit. Pro-palästinensische Aktivisten beschimpften Journalisten und Pressefotografen via Facebook als „Aasfresser“, die ihre Bilder „für pro-zionistische Zwecke“ nutzten. Demonstranten würden dazu aufgerufen, keine Bildberichterstatter mehr zu akzeptieren. Der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken verurteilte die zunehmend medienfeindliche Haltung auf den Demonstrationen gegen den Nahost-Krieg: „Bildjournalisten sind keine Kriegspartei, sondern unabhängige und unparteiische Berichterstatter. Die Wut von Demonstranten über das Blutbad in Gaza darf sich nicht gegen die Medien und ihre Mitarbeiter richten.“ Wer Parteinahme der Journalisten für eine der Konfliktparteien erwarte, habe die Aufgabe der Presse nicht verstanden. Konken forderte die Sicherheitskräfte auf, bei Demonstrationen verstärkt darauf zu achten, dass es keine Übergriffe auf Journalisten gebe. (pro)
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