Der Glaube spielt in Lucios Leben eine große Rolle: „An aller erster Stelle kommt für mich Jesus, an zweiter Stelle meine Familie, dann meine Arbeit. Wenn ich weiß, dass ich Gott in meinem Leben habe, habe ich auch gute Arbeit und eine gute Familie. Dann weiß ich, dass alles gut ist“, so der Brasilianer weiter.
„Wenn ich aufstehe, dann bete ich. Wenn ich mit meinen Kindern zusammen bin, dann bete ich auch. Zudem noch am Mittagstisch und bevor ich schlafen gehe. Je mehr, desto besser“, erklärt Lucio „Sport-Bild“-Redakteur Andreas Böni.
Christlich wurde er allerdings nicht erzogen: „Als ich in Brasilien Fußball spielte, habe ich Jesus kennengelernt, als ich bei Internacional Porto Alegre gespielt habe. Im letzten Jahr wurden wir Juniorenmeister. Da kaufte mich der Klub. Das war der Schlüsselmoment. Ich spürte: Gott hat mir geholfen, all meine Träume zu verwirklichen. Alles wofür ich gebetet habe, ist eingetroffen. Da habe ich mich taufen lassen.“
Lucio wechselte im Jahr 2001 nach Deutschland zu Bayer Leverkusen. Drei Jahre später zog es ihn zum deutschen Rekordmeister Bayern München. Den Gottesdienst besucht der Weltmeister von 2002 allwöchentlich in einer brasilianischen Gemeinde in der bayerischen Landeshauptstadt.