Bis zu seinem Ruhestand 2013 hat Wolfgang Baake die christliche Medienlandschaft geprägt. Heute feiert er seinen 75. Geburtstag. Von 1982 bis 2013 war der Jubilar Geschäftsführer der Christlichen Medieninitiative PRO (ehemals Christlicher Medienverbund KEP). Als erster festangestellter Mitarbeiter hat Baake maßgeblich den Aufbau des Medienwerkes vorangetrieben.
Sehen Sie hier ein Video aus dem Frühjahr 2025, in dem Baake sich an die Anfänge der KEP erinnert:
Geboren wurde Baake am 6. Dezember 1950. Nach seinem Schulabschluss absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Industriekaufmann in der Automobilbranche. 1976 begann er, an der heutigen Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg Theologie zu studieren. Danach war er als Pastor im vorbereitenden Dienst für sieben Gemeinden in Berlin tätig.
Nach seinem zweiten Theologischen Examen im Juni 1982 absolvierte er ein knapp einjähriges Kurzvolontariat in der „Tagesschau“- und „Tagesthemen“-Redaktion des NDR in Hamburg. Im Juli 1982 wurde er zum Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP berufen. Ab 1987 war er bis zum Eintritt in den Ruhestand auch Leiter der Christlichen Medienakademie (CMA).
„Horst Marquardt hat mir viele Türen geöffnet“
Von 1999 bis 2016 war Baake zudem Beauftragter der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz der Bundesregierung und des Bundestages in Berlin: zunächst ehrenamtlich und von 2014 bis 2016 hauptamtlich. Außerdem fungierte er bei mehreren Kongressen und christlichen Veranstaltungen, unter anderem bei „ProChrist“ und „WillowCreek“, als Pressesprecher.
PRO erzählt er anlässlich seines 70. Geburtstages, dass es ihm immer ein Anliegen gewesen sei, geistliche und andere wertvolle Inhalte über die Medien zu transportieren und damit Menschen zu erreichen. Geprägt habe ihn dabei sein Mentor, der KEP-Gründer Horst Marquardt: „Er hat mir viele Türen geöffnet.“
Auch legte er als KEP-Geschäftsführer den Finger in die Wunde und kritisierte die Medien, wenn er es für angebracht hielt. Etwa beim „Wort zum Sonntag“: „Medienkritik ist wichtig und müsste meines Erachtens wieder sehr viel stärker von Christen wahrgenommen werden. Wenn viele Menschen kritisch mit den Medien umgehen, kann sich etwas verändern“, sagte Baake damals.
Glaubwürdigkeit wichtigste Aufgabe für christliche Medien
Viele Inhalte, die heute über die sozialen Medien verbreitet würden, seien redaktionell oft nicht geprüft. Deshalb brauche es kritische Konsumenten und christliche Medien, die Qualität als oberstes Kriterium und als Basis für ihre Glaubwürdigkeit anlegen. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand ist Baake in der Freien Theologischen Hochschule Gießen für die Spenderbetreuung zuständig.