„Freispruch für alle“ lautet das Motto der diesjährigen Allianzkonferenz, die vom 27. bis 31. Juli 2016 in Bad Blankenburg stattfindet. Das Thema bezieht sich auf die zentralen Aussagen des biblischen Briefes von Paulus an die Gemeinde in Rom. Darin fand Martin Luther die wesentlichen Erkenntnisse, die schließlich zur Reformation führen. In diesem Sinne versteht die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) als Ausrichter die Konferenz auch „als Vorgeschmack auf Reformationsgedenken“, erklärte Hartmut Steeb, DEA-Generalsekretär und Gesamtleiter der Konferenz.
Es sei seit jeher ein Kennzeichen der Allianzkonferenz, dass sie sich mit zusammenhängenden Texten aus der Bibel beschäftigt, sagte Steeb: „Wir wollen bewusst das biblische Wort nehmen und gezielt fragen: Was sagt es uns in unserer konkreten Situation heute?“ Die Konferenz lade dazu ein, die biblischen Aussagen ernst zu nehmen und auf das eigene Leben anzuwenden.
An den Vormittagen gibt es jeweils Bibelarbeiten zu Abschnitten des Römerbriefes. Kulturveranstaltungen und Seminare bieten neben geistlichen Themen auch Informationen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. So beschäftigen sich mehrere Angebote mit Fragen zu Flüchtlingen, dem Islam sowie zur derzeitigen Situation im Nahen Osten. Auch moderne Sklaverei und Menschenhandel werden thematisiert und Möglichkeiten des politischen Engagements diskutiert – neben verschiedenen Seminaren, die sich mit Fragen des persönlichen Glaubens und der Bibel befassen. Volker Kauder, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und mehrmaliger Gast bei der Allianzkonferenz, wird über „Religionsfreiheit in unserem eigenen Land“ sprechen.