Freilassung syrischer Bischöfe bleibt kompliziert

In die Freilassung der beiden entführten syrischen Bischöfe soll nun auch der Geheimdienst der syrischen Luftwaffe verstrickt sein. Der Versuch einer Befreiung gestaltet sich weiterhin schwierig. Die Bischöfe waren Mitte April in der Nähe von Aleppo entführt worden.
Von PRO

Nachdem herauskam, dass eine Staatsmacht in die Angelegenheit verwickelt ist, seien die Geistlichen an eine zweite Entführer-Gruppe übergeben worden, berichtete der syrische Oppositionelle und Journalist, Michel Kilo, gegenüber syrischen Oppositionsmedien. Je mehr Gruppen an dem Fall beteiligt seien, desto komplizierter werde er, sagte ein Angehöriger des oppositionellen Syrischen Nationalrates. Von den Bischöfen gibt es ein Video, das sie bei guter Gesundheit zeigt.

Der syrisch-orthodoxe Erzbischof von Aleppo, Gregorios Yohanna Ibrahim, und der aus der selben Stadt stammende griechisch-orthodoxe Bischof Bulos Jasidschi waren vor etwa drei Wochen von Bewaffneten verschleppt worden. Den Fahrer, einen Diakon, töteten die Entführer. Die Geistlichen wurden in einem von Rebellen kontrollierten Gebiet westlich von Aleppo angegriffen.

Eine Gruppe von 128 Bundestagsabgeordneten der CDU und CSU setzen sich für die Freilassung ein und unterzeichneten bereits einen Appell für eine sofortige Freilassung der zwei verschleppten Bischöfe. (dpa/pro)

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