Fortbildung für Journalisten ohne Pressefreiheit

Europas größter Medienkonzern Bertelsmann will eine Online-Journalistenschule gründen und damit Reportern im Ausland helfen, die unter Zensur und Verfolgung arbeiten müssen. Das Projekt soll Ende 2011 offiziell mit dem Lehrbetrieb beginnen, teilte Bertelsmann am Donnerstag mit.

Von PRO

Geplant ist, jedes Jahr zwanzig Berichterstatter über das Netz und mit Seminaren in Deutschland auszubilden. Die "International Academy of Journalism" werde jedoch keine Anfänger unterrichten, sondern gezielt Multiplikatoren fördern, die bereits herausragen, hieß es. "Wir wollen nicht nur zeigen, wie elementar wichtig Pressefreiheit ist", sagte Bertelsmann-Vorstandschef Hartmut Ostrowski, "sondern auch, dass gut ausgebildeten, global vernetzten Journalisten mit hohem Qualitätsanspruch aus unserer Sicht die Zukunft gehört". Ein Beirat werde Stipendiaten auswählen, die sich bereits als engagierte Journalisten in ihren Heimatländern einen Namen gemacht haben.

Schirmherr der Journalistenschule ist EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Das Projekt wird unterstützt von den vier Chefredakteuren Thomas Osterkorn (Stern), Georg Mascolo (Spiegel), Giovanni di Loernzo (Die Zeit) und Peter Klöppel (RTL). (dpa/pro)

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