Utahs Gouverneur Gary R. Herbert unterzeichnete am Dienstag eine Resolution, die vor den Gefahren der Pornografie warnt und diese zu einer „öffentlichen Gesundheitskrise“ erklärt. „Die Resolution fordert weitere Forschung und Aufklärung, so dass Personen und Familien über die schädlichen Auswirkungen von Pornografie informiert sind“, schrieb der republikanische Politiker auf seiner Facebook-Seite. In der Gesetzesvorlage wird erklärt, Pornografie sei schädlich für die Gesellschaft und habe auch für den Einzelnen negative Auswirkungen, zitiert der Nachrichtensender CNN. Dazu gehöre es, ein Frauenbild zu vermitteln, das Frauen und Mädchen zu Sex-Objekten mache. Zudem fördere Pornografie Prostitution und Menschenhandel.
Utah ist der erste US-Bundesstaat, der ein solches Gesetz verabschiedetet. Ein Verbot von Pornografie ist darin nicht vorgesehen, lediglich soll das öffentliche Bewusstsein für die Risiken der Pornografie geschärft werden. Utah gilt als besonders konservativ und ist eine Hochburg der Glaubensgemeinschaft der Mormonen, zu denen auch Gouverneur Herbert gehört. Nach einer Erhebung von 2009 ist Utah der US-Bundesstaat mit dem höchsten Porno-Konsum.