„Deutschland sucht den Super-Pfarrer“ titelte die „Netzeitung“ am Dienstag und berichtete von der Casting-Aktion. Die Katholische Fernseharbeit in Frankfurt ruft Priester, Ordensleute oder Laien dazu auf, ein Video von sich zu drehen und sich damit für den Posten zu bewerben. Sie sollen „im Idealfall kompetent, engagiert, fotogen, authentisch, eloquent und fähig in freier Rede“ sein, teilte die Arbeitsstelle Katholische Fernseharbeit der Deutschen Bischofskonferenz am Montag mit.
„Es fehlt an Theologen, die die Katholische Kirche im Fernsehen vertreten“, hieß es. Verschiedene Sender hätten die katholische Kirche immer wieder nach geeigneten Studiogästen für Talkshows gefragt. „Zur Bewerbung reicht ein selbstgedrehtes Kurzvideo“, sagte Sprecher Ulrich Fischer. Dies könne mit dem Handy oder einer professionellen Kamera gemacht werden. Der ein bis drei Minuten lange Spot sollte eine frei gesprochene Verkündigungsrede zeigen, etwa die live aufgezeichnete Sonntagspredigt.
Eine Jury, bestehend aus Michaela Pilters (Leiterin der katholischen ZDF-Kirchenredaktion), Peter Limbourg (Chefredakteur N24), David Hober (Geschäftsführer der Katholischen Rundfunkarbeit in Deutschland) und Ulrich Fischer (Katholische Fernseharbeit) wird aus den eingereichten Beiträgen drei Gewinner ermitteln. Das ZDF wird aus der Gemeinde eines der Gewinner den Sonntagsgottesdienst übertragen, ein anderer darf selbst einen Verkündigungsbeitrag in der SAT1-Fernsehsendung „So gesehen“ moderieren, und der Dritte kann als Internetpfarrer mehrere Folgen des „Tagessegen“ (www.tagessegen.de) gestalten. Einsendeschluss für die selbstgedrehten Videos ist der 30. November.
Weitere Informationen gibt es unter www.kirche.tv/casting/. Dort finden sich auch Beispiele, wie eine Bewerbung aussehen könnte.