„Die Zahl der regelmäßigen Zeitungsleser im Alter zwischen 15 und 29 hat sich in den vergangenen 25 Jahren halbiert. Das wird auch durch das Internet nicht kompensiert. Es bleibt ein Vakuum.“ Das werfe die Frage auf, wie politische Kommunikation künftig aussehen solle und welche Folgen sich für die Demokratie ergeben, so der Wissenschaftler.
Bei der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaften und der Internationalen Vereinigung für Kommunikation (ICA) mit Sitz in Washington D.C. diskutieren seit Montag in Dresden rund 1.800 Wissenschaftler aus aller Welt. Die ICA ist der weltgrößte Verband von Kommunikationswissenschaftlern und richtet nur alle vier Jahre außerhalb Nordamerikas seine Jahrestagung aus.
Gute Berufsaussichten im Medienbereich
Die Berufsaussichten von Absolventen der Studienrichtung Kommunikationswissenschaften schätzte Tagungsleiter Donsbach als „überwiegend gut“ ein. Umfragen hätten ergeben, dass 96 Prozent aller Absolventen einen Job im Medienbereich erhielten.
Bei den insgesamt rund 1.250 Vorträgen der Konferenz geht es unter anderem um soziale Folgen der Digitalisierung im Medienbereich, Auswirkungen von Video-Spielen, den Sinn von Umfragen oder die Kommunikation von Gesundheitsthemen. Zudem wird der zunehmende Einfluss der Wirtschaft auf den Journalismus behandelt. Andere Vorträge beschäftigen sich mit der Zukunft von Tageszeitungen.