Felix Klein kritisiert antiisraelische Proteste beim ESC

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung hat die Proteste gegen Israel beim Eurovision Song Contest kritisiert. Die Demonstrationen seien fehlgeleitet gewesen.
Felix Klein

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat die Proteste beim Eurovision Song Contest (ESC) gegen Israel und die israelische Sängerin Eden Golan kritisiert. „Es entspricht einem gängigen antisemitischen Muster, Israelis kollektiv in Haftung für Handlungen ihrer Regierung oder ihrer Armee zu nehmen, die sie oftmals selbst verurteilen“, sagte er den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Online Sonntag). „Hierunter leidet gerade die progressive israelische Kulturszene bereits jetzt erheblich und sieht sich zunehmender internationaler Isolation ausgesetzt.“

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Der am Samstagabend zu Ende gegangene Eurovision Song Contest in Malmö war von Protesten gegen die Teilnahme Israels überschattet. In den vergangenen Tagen waren wegen des Gaza-Kriegs Tausende pro-palästinensische Demonstranten in der schwedischen Stadt auf die Straße gegangen.

„Dass die Klimaaktivistin Greta Thunberg an den fehlgeleiteten Demonstrationen teilgenommen hat, ist traurig, wenn auch nicht überraschend“, erklärte Klein. „Sie sollte sich ebenso wie die Protestierer hierzulande klarmachen, dass sie an absolut falscher Stelle angreift.“

epd
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