Die Teilnehmer der diesjährigen Fastenaktion sollen ermutigt werden, unumstößliche Gewissheiten anzuzweifeln, Bekanntes zu hinterfragen und den eigenen Verstand zu gebrauchen. Das geht aus einer aktuellen Pressemeldung der EKD hervor. Das Motto der Fastenaktion, die von Aschermittwoch, dem 5. März, bis zum Ostersonntag, 20. April 2014, dauert, ist angelehnt an das kirchliche Themenjahr „Politik und Reformation“ der EKD.
Ein Fastenkalender begleitet die Teilnehmer mit Texten aus Kirche, Kultur und Alltagsleben durch die Fastenzeit Er soll die Teilnehmer ermutigen, „die Dinge nicht so hinzunehmen, wie sie einem vorgesetzt werden“. Die Aktion ist unterteilt in sieben Wochenthemen, die mit dem Thema „Selber denken“ beginnt. Darauf folgen „Selber suchen“, „Selber reden“, „Selber handeln“, „Sich selber prüfen“, „Selber bekennen“ und schließlich „Selber leuchten“.
Nach EKD-Informationen hätten sich im Lauf der Zeit in Kirchengemeinden, Schulen und Vereinen Tausende Fastengruppen gebildet, die jeweils das aktuelle Fastenthema von „7 Wochen Ohne“ aufgriffen.
Der Auftaktgottesdienst findet am Sonntag, dem 9. März, in der Martin-Luther-King-Kirche in Hürth bei Köln statt. Er wird ab 9.30 Uhr live im ZDF übertragen.
Die Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ geht zurück auf eine Initiative aus dem Jahr 1983. Eine Gruppe von Journalisten und Theologen hatte damals beschlossen, sieben Wochen lang zu fasten. Nach Informationen der EKD beteiligen sich unterdessen jedes Jahr rund 3 Millionen Menschen an der Fastenaktion, die dieses Jahr zum 31. Mal durchgeführt wird. Während der christlichen Fastenzeit verzichten Menschen freiwillig auf Nahrungs- und Genussmittel als Vorbereitung auf das Osterfest. In den reformatorischen Kirchen hat sich der Begriff „Passionszeit“ für die vierzigtägige Zeit vor Ostern durchgesetzt. (pro)