Fachtagung: Christen in Film und Fernsehen

B i s c h o f s h e i m (PRO) - "Christen sollten sich wieder mehr einmischen, besonders in den Medien", so lautete ein Fazit der Fachtagung des "Forums für Christen in Film und Fernsehen" (CFF) in Bischofsheim in der Rhön. Dort trafen sich am Wochenende zum 17. Mal Christen, die im Bereich Film, Fernsehen, Video und Multimedia arbeiten.
Von PRO

Von Freitag bis Sonntag bot das CFF wie jedes Jahr seit 1990 Seminare, Vorträge, Konzerte und einen Gottesdienst an. Das CFF hat sich zum Ziel gesetzt, Christen zusammenzubringen, die in den Medien arbeiten. Motto der diesjährigen Tagung war „Mittendrin – Mit Gott im Zentrum der Kultur“.

„Als Ebenbilder Gottes, des Schöpfers aller Vielfalt, ist Christen all die Kreativität gegeben, mit der sie in der Kultur Akzente setzen sollen, und nicht nur in ihren Gemeinden“, so die Veranstalter.

Über HDTV und Kreativität

Über die Bedeutung von Kreativität sprach der englische Journalist, Musikkritiker und Autor Steve Turner. Er betonte die große Chance für Christen, in Filmen und Fernsehsendungen Geschichten zu erzählen, die die Menschen wirklich bewegen könnten. Mit Jesus im Zentrum ihres Lebens hätten film- und fernsehschaffende Christen alle Möglichkeiten, aktiv mitgestaltender Teil in der Kultur und in den Medien zu sein. Kreativität sei ein Geschenk Gottes, so der Engländer, und jeder müsse wieder neu den spielerischen, überschwänglichen Umgang mit ihr einüben.

Hans-Werner Kalb, leitender Ingenieur beim SWR in Stuttgart, klärte die Teilnehmer über die rasanten Entwicklungen in der Digitaltechnik sowie die Möglichkeiten und Herausforderungen des neuen hochauflösenden Fernsehens HDTV auf. Anhand von mitgebrachten hochauflösenden Fernsehkameras konnten die Seminarteilnehmer erste Erfahrungen mit dem neuen Bildformat machen.

Der WDR-Redakteur Thomas Kamp (Köln) sprach über „Bildbearbeitung in nonfiktionalen Sendeformaten“ und die Verbindung von Theorie und Praxis: von der Idee über Drehbuch und Kamera bis zum Endprodukt. Im Diskurs mit den Seminarteilnehmern gab Kamp praxisnahe Strukturierungshilfen für die Vorbereitung und den Entstehungsprozess von nonfiktionalen Sendebeiträgen.

Den musikalischen Rahmen bildete der Sänger Claas P. Jambor (Hamburg). Er schrieb den Titelsong des Katholischen Weltjugendtags 2005, war lange Zeit als Anbetungsleiter im In- und Ausland tätig und war am Projekt „Zeichen der Zeit“ beteiligt.

Im abschließenden Gottesdienst der CFF-Tagung erinnerte Dan Peter (Stuttgart), Kirchenrat und Referatsleiter „Publizistik und Gemeinde“, an die Kraft, Gnade und Führung Gottes, mahnte jedoch auch an, nicht nur auf die eigene Kreativität zu bauen, sondern sich gerade auch bei der Herstellung von Filmen und Fernsehproduktionen immer wieder bewusst zu werden, dass alle Kreativität in Gott ihren Ursprung findet.

Die nächste Tagung des CFF wird das Regionaltreffen für Film- und Fernsehschaffende im Bereich Südwest sein. Es findet am 22. September 2007 in Stuttgart Stammheim statt.

Regelmäßig verleiht das CFF den Filmpreis „David“. Zuletzt erhielten ihn die Autoren Heidi und Bernd Umbreit für ihren Film „Zeit, dir mir noch bleibt“, in dem sie das Leben und Sterben eines Mannes mit Lungenkrebs begleitet haben.

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