Unter dem Titel "Everybody Draw Mohammed Day" (Jeder zeichnet Mohammed-Tag) ruft eine "Facebook"-Gruppe dazu auf, witzige Bilder des muslimischen Propheten Mohammed zu erstellen und in der Gruppe zu veröffentlichen. Der Tag der Mohammed-Karikatur ist zwar schon längst vorbei, doch die "Facebook"-Seite sorgt weiter für Ärger.
Ursprünglich wollten die Erfinder der Gruppe gegen muslimische Extremisten protestieren, die den amerikanischen TV-Sender "Comedy Central" bedroht hatten. Dieser hatte vor vier Monaten in einer Folge der Serie "South Park" Mohammed in einem Bärenkostüm gezeigt. Die Initiatoren der "Facebook"-Seite für Mohammed-Karikaturen schreiben, dass sie nicht Moslems beleidigen wollten, sondern Extremisten ein Stoppschild vorhalten und verdeutlichen wollten, dass sie keine Angst vor empörten Moslems hätten.
Die Gruppe zum "Jeder zeichnet Mohammed-Tag" hatte zwischenzeitlich über 41.000 Unterstützer. Gleichzeitig haben sich Gegengruppen mit rund 60.000 Unterstützern gegründet. Schließlich ordnete das Ministererium für Informationstechnologie in Pakistan eine Sperrung von "Facebook" für das muslimische Land an. Wer "Facebook" dennoch nutze, könne von der Justiz verfolgt werden, sagten die Richter in ihrem Urteil im Mai. Der Islam verbiete jegliche Abbildungen des Propheten, hieß es zur Begründung.
In der aufgeladenen Atmosphäre löschte "Facebook" am 8. Juli vier Seiten mit islamischen Inhalten. Daraufhin schlugen die Wellen der Empörung unter zumeist muslimischen Nutzern erst recht hoch.
Najibullah Malik vom pakistanischen Ministerium für Informationstechnologie erklärte am Freitag, seine Regierung habe keine andere Möglichkeit gesehen, als "Facebook" zu sperren. "Wir wissen, dass einige Leute unter dieser Blockade leiden, aber wir müssen dem Gericht gehorchen, im Wort und im Geist", sagte Malik laut einem Bericht der Nachrichtenagentur "Associated Press". Die pakistanische Regierung erklärte, sie werde "Facebook" nur dann wieder freischalten, wenn die entsprechenden islamfeindlichen Seiten gelöscht worden seien.
Bitte an "Facebook": Keine Beleidigungen gegen Islam mehr
Ein Aufruf, der nun auf zahlreichen Webseiten veröffentlicht wurde, richtet sich an die Administratoren von "Facebook", vor allem an den Gründer Mark Zuckerberg. Das soziale Netzwerk habe "großen Hass" von Muslimen aus der ganzen Welt auf sich gezogen, heißt es da. Außerdem hätten die "Facebook"-Gründer einen "irreparablen Schaden" angerichtet.
Die Gruppen, die "Facebook" gelöscht haben soll, waren unter Muslimen populär. Ihnen gehörten über 2,5 Millionen Menschen an. "Diese vier ‚Facebook‘-Seiten waren völlig friedlich und frei von jeder hasserfüllten Hetze, doch Sie haben sie gelöscht und dabei die Gefühle von mehr als 2,5 Millionen "Facebook"-Mitgliedern verletzt und über 1,5 Milliarden Moslems weltweit respektlos behandelt", heißt es in dem Aufruf.
Am 21. Juli um Mitternacht wollen viele muslimische Nutzer "Facebook" aus Protest verlassen und stattdessen zum Portal "Madina.com" wechseln. Dies ist eine Art muslimisches Pendant zu "Facebook". Als Bedingung fordern sie, dass "Facebook" die gelöschten Seiten zurück holt. Außerdem soll das Portal seine Richtlinien dahingehend ändern, dass der Islam in dem Netzwerk ab sofort nicht mehr beleidigt werden darf. (pro)
Ursprünglich wollten die Erfinder der Gruppe gegen muslimische Extremisten protestieren, die den amerikanischen TV-Sender "Comedy Central" bedroht hatten. Dieser hatte vor vier Monaten in einer Folge der Serie "South Park" Mohammed in einem Bärenkostüm gezeigt. Die Initiatoren der "Facebook"-Seite für Mohammed-Karikaturen schreiben, dass sie nicht Moslems beleidigen wollten, sondern Extremisten ein Stoppschild vorhalten und verdeutlichen wollten, dass sie keine Angst vor empörten Moslems hätten.
Die Gruppe zum "Jeder zeichnet Mohammed-Tag" hatte zwischenzeitlich über 41.000 Unterstützer. Gleichzeitig haben sich Gegengruppen mit rund 60.000 Unterstützern gegründet. Schließlich ordnete das Ministererium für Informationstechnologie in Pakistan eine Sperrung von "Facebook" für das muslimische Land an. Wer "Facebook" dennoch nutze, könne von der Justiz verfolgt werden, sagten die Richter in ihrem Urteil im Mai. Der Islam verbiete jegliche Abbildungen des Propheten, hieß es zur Begründung.
In der aufgeladenen Atmosphäre löschte "Facebook" am 8. Juli vier Seiten mit islamischen Inhalten. Daraufhin schlugen die Wellen der Empörung unter zumeist muslimischen Nutzern erst recht hoch.
Najibullah Malik vom pakistanischen Ministerium für Informationstechnologie erklärte am Freitag, seine Regierung habe keine andere Möglichkeit gesehen, als "Facebook" zu sperren. "Wir wissen, dass einige Leute unter dieser Blockade leiden, aber wir müssen dem Gericht gehorchen, im Wort und im Geist", sagte Malik laut einem Bericht der Nachrichtenagentur "Associated Press". Die pakistanische Regierung erklärte, sie werde "Facebook" nur dann wieder freischalten, wenn die entsprechenden islamfeindlichen Seiten gelöscht worden seien.
Bitte an "Facebook": Keine Beleidigungen gegen Islam mehr
Ein Aufruf, der nun auf zahlreichen Webseiten veröffentlicht wurde, richtet sich an die Administratoren von "Facebook", vor allem an den Gründer Mark Zuckerberg. Das soziale Netzwerk habe "großen Hass" von Muslimen aus der ganzen Welt auf sich gezogen, heißt es da. Außerdem hätten die "Facebook"-Gründer einen "irreparablen Schaden" angerichtet.
Die Gruppen, die "Facebook" gelöscht haben soll, waren unter Muslimen populär. Ihnen gehörten über 2,5 Millionen Menschen an. "Diese vier ‚Facebook‘-Seiten waren völlig friedlich und frei von jeder hasserfüllten Hetze, doch Sie haben sie gelöscht und dabei die Gefühle von mehr als 2,5 Millionen "Facebook"-Mitgliedern verletzt und über 1,5 Milliarden Moslems weltweit respektlos behandelt", heißt es in dem Aufruf.
Am 21. Juli um Mitternacht wollen viele muslimische Nutzer "Facebook" aus Protest verlassen und stattdessen zum Portal "Madina.com" wechseln. Dies ist eine Art muslimisches Pendant zu "Facebook". Als Bedingung fordern sie, dass "Facebook" die gelöschten Seiten zurück holt. Außerdem soll das Portal seine Richtlinien dahingehend ändern, dass der Islam in dem Netzwerk ab sofort nicht mehr beleidigt werden darf. (pro)