Börner, der mit seiner italienischen Ehefrau und seinem Sohn in Rom lebt, sagte auf die Frage, ob man den Menschen heute noch das Evangelium präsentieren könne: "Absolut. Das wird Europas Wettbewerbsvorteil gegen das aufstrebende China sein. Chinesen haben mir oft gesagt, dass sie wissen wollen: Wer erzählt uns eine Geschichte über uns und die Welt? Gibt es einen anderen Sinn als Geld?"
Dazu wolle er einen Beitrag leisten. "Gibt es für die Botschaft der Kirche einen Kunden, einen Markt? Oder haben wir da ein Produkt, das keiner will? Wissen Sie was? Die Kirche müsste hier in Italien aufstehen und diese Missstände anprangern. Aber Schweigen im Walde", so Börner.
Zum Unterschied zwischen Deutschen und Italienern sagt Börner: "Italien definiert sich seit jeher über die Verbindung zu einem Menschen. Nicht die Struktur steht im Vordergrund, sondern die persönliche Beziehung. Wenn die persönliche Beziehung nicht mehr auf einem Wertesystem fußt, wird sie korrumpierbar. Das wird hier seit 2000 Jahren gelebt: Oben gibt es einen Patron, der für seine Leute sorgt."
Zu einem Engagement in der Kirche sagt Börner: "Ich habe überhaupt kein Amt und bin ganz extern. Aber die Frage interessiert mich: Kann man das, was die Kirche tradiert, nicht in eine moderne Sprache übersetzen? Verstaubt die Lehre in alten Gemäuern oder ist es überlebensfähig? Daran arbeite ich mit."
Börner, der das vatikanische Gremium, das die Botschaft der Kirche neu nach Europa tragen soll, berät, sagt auf die Frage, ob sein Engagement Ausdruck kulturellen Interesses oder eigener Gläubigkeit sei: "Beides. Für mich ist Glauben auch Verstandessache. Und ich kann die Botschaft gut nachvollziehen." (pro)
Dazu wolle er einen Beitrag leisten. "Gibt es für die Botschaft der Kirche einen Kunden, einen Markt? Oder haben wir da ein Produkt, das keiner will? Wissen Sie was? Die Kirche müsste hier in Italien aufstehen und diese Missstände anprangern. Aber Schweigen im Walde", so Börner.
Zum Unterschied zwischen Deutschen und Italienern sagt Börner: "Italien definiert sich seit jeher über die Verbindung zu einem Menschen. Nicht die Struktur steht im Vordergrund, sondern die persönliche Beziehung. Wenn die persönliche Beziehung nicht mehr auf einem Wertesystem fußt, wird sie korrumpierbar. Das wird hier seit 2000 Jahren gelebt: Oben gibt es einen Patron, der für seine Leute sorgt."
Zu einem Engagement in der Kirche sagt Börner: "Ich habe überhaupt kein Amt und bin ganz extern. Aber die Frage interessiert mich: Kann man das, was die Kirche tradiert, nicht in eine moderne Sprache übersetzen? Verstaubt die Lehre in alten Gemäuern oder ist es überlebensfähig? Daran arbeite ich mit."
Börner, der das vatikanische Gremium, das die Botschaft der Kirche neu nach Europa tragen soll, berät, sagt auf die Frage, ob sein Engagement Ausdruck kulturellen Interesses oder eigener Gläubigkeit sei: "Beides. Für mich ist Glauben auch Verstandessache. Und ich kann die Botschaft gut nachvollziehen." (pro)