Evangelische Allianz tritt völkischem Denken entgegen

In einer Stellungnahme hat die Evangelische Allianz Christen dazu aufgerufen, völkischem Denken und der Ausgrenzung von Menschen entgegenzutreten. Rassismus widerspreche dem Geist des Evangeliums.
Von Anna Lutz
Der neue Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Reinhardt Schink, zog ein positives Fazit 124. Allianzkonferenz

„Mit Sorge“ beobachte die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD), wie „völkisches und ausgrenzendes Denken“ in Teilen der Gesellschaft Fuß fasse, teilte das Netzwerk von Evangelikalen, Freikirchlern und Pietisten am Montag mit. „In Zeiten gesellschaftlicher Verunsicherung, globaler Krisen und sozialer Spannungen gewinnen einfache Antworten an Attraktivität – allzu oft auf Kosten von Minderheiten, Geflüchteten oder Andersdenkenden“, heißt es weiter. Der Glaube aber verpflichte Christen dazu, die Menschenwürde zu achten.

Für Vielfalt engagieren

Die Allianz stellt fest: „Der christliche Glaube kennt keine Über- oder Unterordnung von Menschengruppen.“ Und weiter: „Ideologische und rassistische Überlegenheitsvorstellungen widersprechen dem Geist des Evangeliums.“ Die EAD widerspricht zudem „jeder Relativierung der geschichtlichen Verantwortung, insbesondere gegenüber dem jüdischen Volk, jeder politischen Vereinnahmung christlicher Begriffe zur Abgrenzung oder Ausgrenzung, jeder Rhetorik, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Zugehörigkeit verurteilt oder entmenschlicht“.

Christen ruft die Allianz zu respektvollem Dialog auf, „in dem Verschiedenheit nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung verstanden wird“, sowie zu „konkretem Engagement für Vielfalt, Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt“.

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