Evangelische Allianz: Gebet für die Islamische Welt

B a d B l a n k e n b u r g (PRO) – "30 Tage Gebet für die Islamische Welt" - unter diesem Titel haben die Deutsche, Schweizerische und Österreichische Evangelische Allianz auch in diesem Jahr ein Gebetsheft herausgebracht. In der Zeit des Fastenmonats Ramadan soll es eine Hilfestellung für Christen sein, die für Muslime rund um den Globus beten möchten.
Von PRO

Der Ramadan beginnt in diesem Jahr am 13. September und endet am 12. Oktober. In dieser Zeit fasten gläubige Muslime während des Tages. Erst nach Sonnenuntergang ist es ihnen erlaubt zu essen und zu trinken. Christine Schirrmacher von der Deutschen Evangelischen Allianz bestätigt, dass sich gerade gegen Ende des Fastenmonats Spannungen und Konflikte häufen, die auf die Entbehrungen während des Ramadan zurückzuführen seien. Teilweise komme es auch zu Gewalttaten gegen Christen oder Konvertiten. Auf der anderen Seite nutzen viele Muslime den Ramadan auch ganz bewusst als eine Zeit der Stille und Besinnung auf Allah.

Aus diesen Gründen sei es wichtig, gerade in dieser Zeit für Muslime zu beten, so Schirrmacher. Die Evangelische Allianz will mit ihrem Gebetsheft Christen Mut machen, sich zu treffen und gemeinsam für die islamische Welt zu beten.

Gebetsheft: Kurzer Informationstext und konkrete Gebetsanliegen

Dabei soll das Gebetsheft eine Anregung für die Beter sein. Auf jeweils einer Seite gibt die Broschüre Auskunft über eine islamisch geprägte Volksgruppe. In einer kurzen Zusammenfassung wird erläutert, wo die Menschen leben, mit welchen Problemen sie im Alltag zu kämpfen haben und ob es unter ihnen Christen gibt. Daneben haben die Autoren konkrete Gebetsanliegen formuliert. Zudem werden nicht nur Muslime in bekannten arabischen Ländern wie Saudi-Arabien vorgestellt, sondern auch unbekannte Ethnien, wie beispielsweise die Varanasi in Indien oder die Bertha in Äthopien. Letztere leben beidseitig der äthiopisch-sudanesischen Grenze. Im sudanesischen Arabisch sei das Wort „Bertha“ gleichbedeutend mit Sklave. Tatsächlich hätten die Bertha in der Vergangenheit stark unter dem Sklavenhandel gelitten. Heute dagegen mache ihnen die starke Unterentwicklung und die hohe Analphabetenrate zu schaffen. Missionare berichteten, dass es keine einheimische christliche Gemeinde unter den Bertha gebe, zudem gerate die Bibelübersetzung ins Stocken. Besonders für die letzten beiden Punkte könne gebetet werden, so die Autoren.

Neben der normalen Ausgabe von „30 Tage Gebet für die Islamische Welt“ gibt es ein Spezialheft für Kinder und Familien. Dieses beinhaltet ebenfalls einen Informationstext über die jeweiligen Volksgruppen und konkrete Gebetsanliegen. Allerdings sind die Texte wesentlich kürzer und kindgerecht formuliert. Darüber hinaus gibt es auf jeder Seite ein kleines Rätsel, einen Lückentext oder einen Vorschlag, wie die Gebetszeit innerhalb der Familie abwechslungsreich gestaltet werden kann.

Mittlerweile erscheint das Gebetsheft in 42 Sprachen. Allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden etwa 80.000 Hefte verschickt. Weitere Informationen unter www.ead.de

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